Spotlight Migration
Nordrhein-Westfalen ist wie kaum ein anderes Bundesland schon seit Jahrhunderten durch Zuwanderung und kulturelle Vielfalt geprägt. Das stellt die Organisationen der Prävention, Gesundheitsförderung und Versorgung immer wieder vor neue Herausforderungen.
Auch in der HIV-Prävention und -Versorgung bedarf es erheblicher Anstrengungen, den Zugang zu Informationen und Angeboten für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zu gewährleisten und ihnen die Beteiligung an der Entwicklung von neuen Projekten zu ermöglichen.
Wir haben Ihnen hier Materialien und Arbeitshilfen zusammengestellt, die Ihre Aktivitäten in der Prävention und der Versorgung unterstützen sollen.
Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege (BAGFW): Impulspapier Partizipation in der Arbeit mit geflüchteten Frauen
Am 18. Oktober 2018 fand auf Einladung der BAGFW der Fachtag "Partizipation in der Empowermentarbeit mit geflüchteten Frauen" statt. Rund 100 Fachkräfte, Aktivistinnen und Geflüchtete tauschten sich über gelungene Ansätze und Rahmenbedingungen partizipativer Arbeit mit geflüchteten Frauen aus. Das daraus entstandene Impulspapier zeigt nun diese unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema Partizipation und fasst die von den Teilnehmenden identifizierten Herausforderungen und Handlungsempfehlungen für die Arbeit mit geflüchteten Frauen zusammen. Mehr lesen Sie hier (PDF).
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Migration, Prävention und Gesundheitsförderung - Empfehlungen für Fachkräfte. 2012
Die Broschüre gibt Empfehlungen, wie für Menschen mit Migrationshintergrund Zugangsbarrieren zu präventiven und gesundheitsfördernden Informationen, Angeboten und Leistungen abgebaut werden können.
Bestellen können Sie die Broschüre unter bzga.de.
Deutsche AIDS-Hilfe: HIV-Prävention für & mit Migrant_innen, Standards, Praxisbeispiele, Grundlagen. 2015
Dieses Arbeitsbuch will Wege aufzeigen, wie die HIV/STI-Prävention für und mit Migrantinnen und Migranten bedarfsgerecht und nachhaltig gestaltet werden kann. Außerdem liefert das Arbeitsbuch entsprechende Beispiele aus der Praxis. Ergänzt wird dieses Praxiswissen durch Rahmentexte, die die theoretischen Grundlagen der Präventionsarbeit beleuchten. Das Arbeitsbuch bestellen können Sie unter aidshilfe.de.
Landeskonzept zur Weiterentwicklung der HIV/AIDS-Prävention in Nordrhein-Westfalen. 2012
Bitte beachten Sie auch die Empfehlungen für die Zielgruppe "Menschen mit Migrationshintergrund" im Landeskonzept zur Weiterentwicklung der HIV/AIDS-Prävention in Nordrhein-Westfalen.
Aidshilfe Niedersachsen: Info-Portal und Flyer zu sexueller Gesundheit und Selbstbestimmung
Die Aidshilfe Niedersachsen
hat ein Info-Portal eingerichtet, das die Aufklärung für geflüchtete
und migrierte Menschen zu den Themen sexuelle Gesundheit und
Selbstbestimmung unterstützen soll. Die Informationen sind in den Sprachen Französisch, Deutsch, Englisch
erhältlich. Arabisch und Farsi sollen alsbald folgen. Das Infoportal finden Sie unter aidshilfe-niedersachsen-refugees.de.
Als weitere Materialien stehen ein Flyer zum
Thema "Sexuelle Gesundheit" über vielfältige Lebensweisen und rechtliche
Grundlagen in Deutschland sowie eine ausführliche
Anleitung zur Nutzung von Kondomen zur Verfügung. Beide Materialien sind in
den oben genannten fünf Sprachen erhältlich. Die Flyer und die Kondomanleitung finden Sie (auf der Seite ganz unten) unter niedersachsen.aidshilfe.de.
Antidiskriminierungsstelle des Bundes: Ratgeber Diskriminierungsschutz für Geflüchtete
In dem Ratgeber
der Antidiskriminierungsstelle des Bundes wird erläutert, was Diskriminierung ist und welche rechtlichen Grundlagen es gibt,
um gegen Benachteiligung vorzugehen. Er verweist auf Unterstützungs- und
Hilfsangebote. Der Ratgeber ist in zehn Sprachen verfügbar. Die deutschsprachige Fassung des Ratgebers finden Sie hier
(PDF). Den Ratgeber in weiteren neun Sprachen finden Sie unter antidiskriminierungsstelle.de.
Arbeiter-Samariterbund et al.: Orientierungshilfe zum Themenbereich "Gleichberechtigung
von Menschen unterschiedlichen Geschlechts bzw. verschiedener sexueller
Identität"
Der Text, der vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in Zusammenarbeit mit dem Paritätischen Gesamtverband und dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) erarbeitet wurde, erläutert den gleichberechtigten Status von Frauen und
Männern und von Menschen verschiedener sexueller Orientierung bzw.
geschlechtlicher Identität in Deutschland. Die 2019 überarbeitete Orientierungshilfe enthält Informationen in 13 Sprachen. Die Publikation
eignet sich zur Auslage in Beratungsstellen, an Treffpunkten und in
Schulungseinrichtungen, die sich an Geflüchtete richten. Zum Einsatz
kommen kann sie auch als Einleger für Willkommensmappen von
Flüchtlingsunterkünften. Die Broschüre herunterladen können Sie hier (PDF).
AWO Lore-Agnes-Haus, Essen: Interkultureller Mitmach-Parcours Liebes-Welten
Der Interkulturelle Mitmach-Parcours Liebes-Welten ist ein Angebot an Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte, sich über Themen wie Verhütung, Familienplanung, Sexualität, sexuell übertragbare Infektionen und unterschiedliche Wertvorstellungen in der Gesellschaft auszutauschen und ihr Wissen zu vertiefen. Die Gruppen werden durch ausgebildete Teamerinnen und Teamer mit Migrationsgeschichte begleitet, die zusammen über 40 Sprachen sprechen. Mehr über das Angebot, die Anmeldemodalitäten und gegebenenfalls entstehende Kosten finden Sie unter liebes-welten.de.
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) & Gleichbehandlungsstelle für EU-Arbeitnehmer: Mehrsprachige Flyer "Gesundheitsversorgung für EU-Bürger*innen". 2020
Aufbauend auf der Broschüre "Zugang zum Gesundheitssystem für Unionsbürgerinnen und Unionsbürger, Angehörige des EWR und der Schweiz" (PDF), die die BAGFW-Wohlfahrtsverbände und die Gleichbehandlungsstelle EU-Arbeitnehmer im Dezember 2019 gemeinsam herausgegeben haben, sind nun im Zuge weiterer Zusammenarbeit Informationsflyer für EU-Bürger*innen in elf Sprachen (Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Rumänisch, Bulgarisch, Griechisch, Kroatisch, Italienisch, Polnisch, Ungarisch) zu sechs unterschiedlichen Themen (European Health Insurance Card, gesetzliche Krankenversicherung, Familienversicherung, Beitragsschulden, private Krankenversicherung, Personen ohne Versicherungsschutz) erstellt worden. Alle Flyer sind auf der Homepage der Gleichbehandlungsstelle EU-Arbeitnehmer herunterzuladen unter eu-gleichbehandlungsstelle.de.
Bundesministerium für Gesundheit: Ratgeber Gesundheit für Asylsuchende in Deutschland
Der
Ratgeber wurde in Zusammenarbeit mit dem Ethno-Medizinischen Zentrum
und in Abstimmung mit den zuständigen Behörden aus Bund und
Bundesländern erstellt. Der Ratgeber soll Asylsuchenden helfen, sich in
unserem Gesundheitswesen zurechtzufinden. Der Gesundheitsratgeber
erscheint in Deutsch, Englisch, Arabisch, Kurdisch (Kurmanci) und
Paschto. Den Ratgeber als PDF zum Download
finden Sie unter ratgeber-gesundheit-für-asylsuchende.de.
Bundesministerium für Gesundheit: Internetportal "Migration und Gesundheit"
Das Internetangebot "Migration und Gesundheit" richtet sich an Migrant*innen, aber auch an haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die Zugewanderte nach ihrer Ankunft in Deutschland unterstützen. Es hilft, sich mit dem Gesundheitswesen in Deutschland vertraut zu machen und beantwortet Fragen rund um die eigene Gesundheit und die Kindergesundheit. Neben der deutschen Fassung wird das Portal zunächst in türkischer und englischer Sprache zur Verfügung stehen. Eine Erweiterung des bestehenden Sprachangebotes um die arabische und russische Sprache soll bald erfolgen. Das Internetportal finden Sie unter migration-gesundheit.bund.de.
Bundesgesundheitsministerium: Wegweiser "Gesundheit für alle"
Der vom Ethno-Medizinischen Zentrum konzipierte und
vom Bundesgesundheitsministerium geförderte Wegweiser "Gesundheit für
Alle" vermittelt Menschen mit Migrationshintergrund grundlegende
Informationen zum Gesundheitswesen in Deutschland. Er enthält
Vorschläge, wie man sich im Krankheitsfall oder bei notwendiger Vorsorge
verhalten kann. Weitere Informationen betreffen Fragen zur Krankenversicherung,
Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen und Unterstützungsleistungen
der Pflegeversicherung. Der Wegweiser liegt in 14 Sprachen vor; neben einer deutschsprachigen Version können Sie folgende weitere
Sprachversionen kostenlos downloaden oder bestellen: Arabisch, Englisch, Farsi,
Französisch, Italienisch, Kurdisch, Paschtu, Polnisch, Rumänisch,
Russisch, Serbisch/Kroatisch/Bosnisch, Spanisch und Türkisch unter wegweiser-gesundheitswesen-deutschland.de.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Übersicht über Medien der BZgA im Migrationsbereich
Die Übersicht über die Medien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung finden Sie unter infodienst.bzga.de.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Webportal
zanzu.de - Informationen zur sexuellen Gesundheit für Flüchtlinge in 13
Sprachen
Das Webportal der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit
von Flüchtlingen will denjenigen, die noch nicht lange in Deutschland
leben, einen diskreten und direkten Zugang zu Wissen in diesem Bereich
ermöglichen. Die Themenschwerpunkte lauten Körperwissen, Sexualität,
Verhütung, Familienplanung und Schwangerschaft, Beziehungen und Gefühle,
HIV/STI, Rechte und Gesetze in Deutschland. Das Portal geht im ersten
Quartal 2016 online. Sie finden es unter zanzu.de.
Deutsche AIDS-Hilfe: Webseite your-health.tips
Auf Englisch,
Französisch, Russisch und Arabisch versammelt die Webseite Informationen zum
Gesundheitssystem in Deutschland, zu HIV/AIDS und weiteren sexuell
übertragbaren Krankheiten sowie zu Möglichkeiten, sich testen und beraten zu
lassen. Ebenso enthält sie Informationen für Asylsuchende und Menschen ohne Papiere. Sie finden Sie unter your-health.tips.
Deutsche AIDS-Hilfe: Deine Gesundheit, Deine Rechte - Informationen, Tipps und Adressen
Diese
Broschüre bietet Informationen und Tipps zu den Themen
Gesundheitssystem in Deutschland (Krankenversicherung, Behandlung,
Beratung, Angebote für Menschen ohne Papiere) und sexuelle Gesundheit
(Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten einschließlich HIV,
Untersuchung, Behandlung, Schwangerschaftsverhütung). Der Anhang enthält
Adressen von Organisationen für weitere Informationen und Beratung. Die
Broschüre ist in den Sprachen deutsch/arabisch, deutsch/französisch und
deutsch/russisch erhältlich. Die Broschüte zum Download finden Sie hier (PDF). Bestellen können Sie sie unter aidshilfe.de.
Deutsche AIDS-Hilfe: Broschüren und Materialien in der Kategorie Migration
Die Broschüren und Materialien der Deutschen AIDS-Hilfe in der Kategorie Migration finden Sie unter aidshilfe.de.
Deutsches Rotes Kreuz: Kurzfilme zu Gesundheit und Krankenversorgung in Deutschland
Mit Kurzfilmen in sechs Sprachen, bisher zu den Themen Gesundheitssystem, Schwangerschaft und Geburt, Schutz vor Infektionen, Psychische Gesundheit, Gesunde Kinder, Gesunde Zähne, Krebsvorsorge, Gesundheitsversorgung für neu angekommene Asylsuchende, Suchthilfe hat das Deutsche Rote Kreuz sein mehrsprachiges Informationsprojekt für eine gleichberechtigte medizinische Versorgung von Geflüchteten und Migrant*innen und Migranten ausgebaut. Die Filme sind in Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Paschtu, Sorani abspielbar unter drk-gesundheitsfilme.de.
Landeszentrum Gesundheit NRW: Sammlung fremdsprachiger Gesundheitsinformationen
Das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) hat qualitätsgeprüfte, fremdsprachige Gesundheitsinformationen als Unterstützung für die Arbeit im Bereich Migration und Gesundheit zusammengestellt. Die Zusammenschau beinhaltet Printmedien, wie zum Beispiel textreduzierte Flyer mit hohen Grafikanteilen, Arbeitshilfen, mehrsprachige Internetseiten und kurze Filmsequenzen. Die Themen gehen vom Aufbau des Gesundheitssystems über Lebensphasen (hier z.B. Schwangerschaft), Prävention (hier auch zu Hepatitis B und C) bis zu Krankheit/Therapie (hier auch Therapiepläne). Unter "Weitere Themen" finden sich Materialien zu sexueller Gesundheit, sexuell übertragbaren Infektionen, HIV und Genitalverstümmelung. Mehr finden Sie unter lzg.nrw.de.
Land Nordrhein-Westfalen: App für geflüchtete Menschen
Die App "Welcome to North Rhine-Westphalia" enthält unter anderem Informationen für Flüchtlingsfrauen, die in Flüchtlingsunterkünften von Gewalt betroffen sind, Informationen zu Frauenrechten/Gleichberechtigung von Frau und Mann, Informationen für Schwangere und Informationen zu LSBTTI*. Geflüchtete können sich in vier Sprachen (Arabisch, Deutsch, Englisch und Französisch) über das Leben in NRW informieren. Zum Start umfasst die App 18 verschiedene FAQ-Kategorien mit insgesamt 250 Fragen und Antworten. Diese beziehen sich primär auf das Ankommen in NRW, das Asylverfahren und das Leben in NRW. Die App ist nicht statisch. Es ist geplant, im weiteren Prozess zusätzliche Themen und FAQ zu integrieren. Sie kann über den Google-Store oder die dazugehörige Webseite kostenlos heruntergeladen werden. Mehr lesen Sie unter land.nrw.
Land Nordrhein-Westfalen: App "RefuShe" für geflüchtete Frauen
RefuShe bietet leicht verständliche Informationen unter anderem über Lebensweise und Gesellschaft in Deutschland, Grundwerte wie Gleichstellung und Selbstbestimmung sowie Hilfeangebote für Frauen, die grundsätzlich für alle Zugewanderten nützlich sein können. Von Gewalt betroffene Frauen finden Beratungs- und Unterstützungsangebote und im Notfall schnelle Hilfe, sodass die Anwendung präventiv dazu beitragen kann, Betroffene vor erneuten Übergriffen zu schützen. Die App für Android-Handys kann kostenlos im Google Playstore heruntergeladen werden.
Medbox. The Aid Library: Refugee Toolbox
Die Refugee Toolbox ist eine umfangreichste Sammlung von Gesundheits- und Patient*innen-Informationen zum Thema Asyl und Gesundheit. Sie bündelt im Internet verfügbare Dokumente für eine praxisnahe Gesundheitsarbeit mit Asylsuchenden und Geflüchteten sowie Patient*innen-Informationen in aktuell 16 verschiedenen Sprachen. Ziel ist die Verbesserung der präventiv- und kurativ-medizinischen Versorgung Geflüchteter. Gleichzeitig soll die kultursensible Ansprache von Patient*innen in medizinischen Einrichtungen unterstützt, Organisationsabläufe erleichtert und die Gesundheitskompetenz von Migrant*innen gestärkt werden. Zielgruppe sind haupt- oder ehrenamtlich Engagierte sowie auch Menschen mit Migrationshintergrund. Die Refugee Toolbox finden Sie unter medbox.org.
Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW: Ankommen in Nordrhein-Westfalen. Erste Schritte zur Orientierung in unserem Land.
Diese Online-Broschüre richtet sich an Flüchtlinge und enthält die wichtigsten Informationen zu den Themen Anmeldung, Aufenthalt, soziale Leistungen, Girokonto, Kinder und Familie, Sprache und Kultur, Ausbildung und Arbeit. Die deutsche, englische, französische und tigrinische Version finden Sie unter ankommen.nrw.
RefugeeGuide online - Eine Orientierungshilfe für das Leben in Deutschland
Die Orientierungshilfe enthält Tipps und Informationen für das Leben in Deutschland. Angeregt wurde diese Orientierungshilfe durch Fragen, die viele Geflüchtete immer wieder stellen. Informiert wird zu den Themen: Öffentliches Leben, persönliche Freiheiten, gesellschaftliches Zusammenleben, Gleichberechtigung, Umweltfreundlichkeit, Essen, Trinken & Rauchen, Formalitäten, In Notfällen. Die Orientierungshilfe kann in 16 Sprachen und in einfachem Deutsch heruntergeladen werden. Mehr finden Sie unter refugeeguide.de.
Verband der AIDS-KoordinatorInnen: Mobile Version der Internetseite des Verbandes in elf Sprachen
Die mobile Version der Internetseite des Verbandes der AIDS-KoordinatorInnen informiert in elf Sprachen (Deutsch, Arabisch, Dari, Farsi, Spanisch, Portugiesisch, Bulgarisch, Rumänisch, Türkisch, Englisch und Französisch) zur HIV-Übertragung, zum HIV- und Syphilis-Test sowie zu Beratungs- und Testangebote bei nordrhein-westfälischen Gesundheitsämtern. Mehr lesen Sie mit dem PC/Laptop unter mobile.vak-nrw.de, mit dem Smartphone unter vak-nrw.de.
Arbeitsweise verschiedener Sprachmittlerpools
Über die Arbeitsweise verschiedener Sprachmittlerpools in NRW kann man sich in einer Veröffentlichung der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration zur Sprachmittlung im Gesundheitswesen informieren. Man findet Sie hier (PDF).
Sprachmittlerpool NRW
bikup gemeinnützige GmbH, Köln
bikup.de/sprachmittlerpool-nrw.
Über die Arbeitsweise des Sprachmittlerpools NRW können Sie sich auch informieren in einer Veröffentlichung der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration zur Sprachmittlung im Gesundheitswesen (PDF).
Sprach-und Intergationsmittlung (SprInt) - Vermittlungsstellen in NRW
Über SprInt-Standorte in NRW können Sie sich informieren unter sprachundintegrationsmittler.org.
Über die Arbeitsweise des Sprachmittlerpools NRW können Sie sich auch informieren in einer Veröffentlichung der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration zur Sprachmittlung im Gesundheitswesen (PDF).
Dolmetscher/innen-Dienste für Ärztinnen und Ärzte: arztkonsultation.de - Flüchtlinge verstehen
Bis 31. August 2016 stellte das Projekt "Flüchtlinge verstehen" über die technische Plattform für Online-Sprechstunden kostenfrei Dolmetscher/innendienste zur Verfügung. Seit 1. September 2016 ist der Dolmetschservice in den Regelbetrieb übergangen. Die Nutzung der Plattform für das Videodolmetschen ist weiterhin kostenfrei, jedoch werden die Kosten der Dolmetscherleistung nun in Rechnung gestellt. Mehr finden Sie
unter arztkonsultation.de.
Schwulenberatung Berlin: Sprachmittlung für lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und inter* Geflüchtete. 2017
Wie können Sprachmittler*innen gut für geflüchtete LSBTI dolmetschen? Informationen und Tipps dazu gibt es in der Broschüre "Sprachmittlung für lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und inter* Geflüchtete", die im Projekt „Jo weiß bescheid“ entstanden ist. Die Broschüre finden Sie hier (PDF) oder unter schwulenberatungberlin.de.
Übersetzungshilfe: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Webportal zanzu.de - Arbeitshilfe für Beratende in 13 Sprachen
Das
Webportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur
sexuellen und reproduktiven Gesundheit von Flüchtlingen in 13 Sprachen will für Beratungsstellen sowie
Ärztinnen und Ärzte eine konkrete Arbeitshilfe für die tägliche
Beratungspraxis sein. Die Themenschwerpunkte lauten Körperwissen,
Sexualität, Verhütung, Familienplanung und Schwangerschaft, Beziehungen
und Gefühle, HIV/STI, Rechte und Gesetze in Deutschland. Das Web-Portal in 13 Sprachen finden Sie unter zanzu.de.
Übersetzungshilfe: iRefugee-App
Mit der App iRefugee.de will Dr. Matthias Lemberger Geflüchteten
helfen, mit Behörden und Angehörigen des Gesundheitssystems zu
kommunizieren. Die App enthält u.a. eine Übersetzungsfunktion für 15
Sprachen, eine digitale Gesundheitsakte mit Cloud, eine Notfallfunktion
mit GPS-Positionsangabe per SMS, eine Kommunikationsplattform und einen
Datensafe für wichtige Dokumente. Die Basisversion der App ist für alle Anwender*innen kostenlos zugänglich. Alle Daten, ob auf dem Mobilgerät der Nutzer*innen oder im Backend (Cloud) werden mit dem höchsten Sicherheitsstandard (AES-256) verschlüsselt. Datenübertragungen erfolgen SSL-verschlüsselt. Alle Server befinden sich in Deutschland. Mehr erfahren Sie unter irefugee.de.
Arbeitshilfe "Sprachmittlung in der Migrationsarbeit"
Mit dieser Arbeitshilfe möchte der Paritätische Gesamtverband die Fachkräfte der Migrationssozialarbeit für die Veränderung der Beratungssettings durch den Einsatz einer dolmetschenden Person sensibilisieren, um einen bewussten und sichereren Umgang mit Sprachmittlung in der Beratungspraxis zu unterstützen. Die Arbeitshilfe finden Sie hier (PDF).
Standards zur Sprachmittlung
Deutsche AIDS-Hilfe: HIV-Prävention für & mit Migrant_innen. Standards | Praxisbeispiele | Grundlagen. Berlin, 2015, S. 14 unter hiv-migration.de.
Bundesärztekammer: Patienten und Patientinnen ohne Aufenthaltsstatus in Krankenhaus und Praxis - Faltblatt für Klinikpersonal. 2013
Das Faltblatt "Patienten und Patientinnen ohne Aufenthaltsstaus in Krankenhaus und Praxis", herausgegeben von der Bundesärztekammer in Zusammenarbeit mit Medibüro Berlin, informiert in knapper Form über die rechtliche Situation und Möglichkeiten der Kostenerstattung und richtet sich insbesondere an Klinikpersonal. Das Faltblatt finden Sie hier (PDF).
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) & Gleichbehandlungsstelle für EU-Arbeitnehmer: Zugang zum Gesundheitssystem für Unionsbürgerinnen und Unionsbürger, Angehörige des EWR und der Schweiz - Broschüre für Beraterinnen und Berater. 2019
Die Gesundheitsversorgung und der Zugang zu Krankenversicherung von Unionsbürger*innen in Deutschland sind in der Beratungspraxis immer wieder Thema. Hier gibt es je nach Fallkonstellation verschiedene rechtliche und organisatorische Fragestellungen, die Berater*innen und Berater zu meistern haben, um die Gesundheitsversorgung von Unionsbürger*innen sowie ihrer Familienangehörigen sicherzustellen. Die Broschüre für Berater*innen gibt kompakt und übersichtlich Informationen auf aktuellstem Stand zu den wichtigsten Fragen wider und kann als Beratungsleitfaden und Handbuch gleichermaßen dienen. Die Broschüre finden Sie hier (PDF) und unter bagfw.de.
Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Gesundheit/Illegalität: Arbeitspapier Notfallhilfe im Krankenhaus für Menschen ohne Papiere
Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Gesundheit/Illegalität weist mit einem Arbeitspapier auf eine erhebliche Lücke in der Versorgung von Menschen ohne Papiere im Krankenhaus hin. Nach der geltenden Rechtslage sollte über den "Nothelferparagraphen" (§ 6a Asylbewerberleistungsgesetz) die Behandlung im Notfall gesichert sein. In der Praxis sieht es jedoch nach den Erfahrungen der BAG anders aus. Das vorliegende Arbeitspapier stellt die gesetzlichen Rahmenbedingungen dar und erläutert die Probleme der Praxis anhand von Fallbeispielen. Abschließend werden fachpolitische Empfehlungen gegeben, wie der Zugang zur Notfallhilfe im Krankenhaus für Menschen ohne Papiere besser geregelt werden könnte. Das Arbeitspapier finden Sie hier (PDF).
Bundesinitiative "HIV und Migration": Zugang zur Gesundheitsversorgung für alle. 2015
Was muss sich in der Gesundheitsversorgung von Menschen ohne Papiere ändern? Wie kann die Unterversorgung mancher in Deutschland lebender EU-Bürgerinngn und -Bürger vermieden werden? Welcher Behandlungsstandard soll für HIV-positive Menschen ohne Papiere oder Versicherung gelten? Die Bundesinitiative "HIV und Migration", der HIV-Spezialistinnen und -spezialisten aus Praxen, Ambulanzen und Kliniken ebenso wie Aidshilfen, Prostitutionsprojekte, Drogen(selbst)-hilfen, Gesundheitszentren, Ärzte der Welt, AIDS Action Europe, der Verband für Interkulturelle Arbeit Berlin-Brandenburg sowie weitere im Feld Migration, Gesundheitsförderung und Menschenrechte aktive Gruppen angehören, stellt Forderungen auf. Mehr lesen Sie hier (PDF).
Bundeszahnärztekammer: Information "Zahnärztliche Behandlung von Asylbewerbern". 2015
Die Behandlung von Flüchtlingen und Menschen mit Zuwanderungsgeschichte stellt Zahnärztinnen und Zahnärzte vor neue Herausforderungen. Bei diesen möchte die Bundeszahnärztekammer unterstützen und hat hilfreiche Informationen zusammengestellt: Informationen zu gesetzlichen Bestimmungen, der Abrechnung auf Grundlage des Asylbewerberleistungsgesetzes und dem Umgang mit sprachlichen Barrieren finden sich im Informationsblatt Zahnärztliche Behandlung von Asylbewerbern. Das Informationsblatt finden Sie hier (PDF).
Classen, Georg: Leitfaden zum Asylbewerberleistungsgesetz. Stand: 5. September 2018
Classen, Georg: Krankenhilfe nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. 2012
Die Zusammenstellung informiert unter Verweis auf Gerichtsurteile ausführlich über Anspruchsberechtigte, Zuständigkeiten, Umfang der Versorgung, Datenschutz, Zuzahlungen und vieles mehr. Die Zusammenstellung von Georg Classen für den Flüchtlingsrat Berlin finden Sie hier (PDF).
Classen, Georg: Die Finanzierung ambulanter Psychotherapien für Flüchtlinge. 2011
Die Zusammenstellung informiert über die Möglichkeiten der Psychotherapie nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, über die gesetzliche Krankenversicherung und über andere Kostenträger sowie über spezielle Behandlungszentren für Flüchtlinge. Die Zusammenstellung finden Sie hier (PDF).
Clearingstellen zur Gesundheitsversorgung für Zuwandernde
Seit Mitte 2016 werden im Rahmen eines dreijährigen Modellprojektes in landesweit fünf Clearingstellen Menschen beraten und unterstützt, um ihnen einen Zugang zu unserem System der Gesundheitsversorgung zu öffnen. Häufig geht es dabei um ihre Absicherung über eine Krankenversicherung oder die Klärung einer anderen Kostenübernahme. Denn: Für zugewanderte Menschen mit ungeklärtem Versicherungsstatus oder Personen, die aus anderen EU-Ländern oder Drittstaaten einreisen, ergeben sich immer wieder Probleme bei der medizinischen Versorgung, weil keine Krankenversicherung vorliegt oder unklar ist, wer die Kosten trägt. Die Standorte der Clearingstellen sind in den folgenden Städten: Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Köln und Münster. Die Adressen und Ansprechpartner*innen finden Sie unter mags.nrw.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration & Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege: Zugang zum Gesundheitssystem für Unionsbürgerinnen und Unionsbürger, Angehörige des EWR und der Schweiz. 2019
Aufgrund der komplexen Materie ist der Zugang für Bürger*innen der Europäischen Union, Angehörige des Europäischen Wirtschaftsraumes und der Schweiz zur Krankenversicherung erschwert. Die Broschüre soll Berater*innen dabei unterstützen, diesem Personenkreis gezielt zu helfen, damit der Zugang zur Gesundheitsversorgung lückenlos sichergestellt werden kann. Die Veröffentlichung bietet Informationen, praktische Tipps und Beispiele für die Beratungsarbeit. Thematisiert werden unter anderem die Europäische Krankenversicherungskarte, die Mitgliedschaft in einer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung, der Themenkomplex Beitragsrückstände und die Notfallhilfe nach Sozialgesetzbuch XII für Personen ohne Versicherungsschutz. Die Broschüre finden Sie unter diakonie.de.
Der Paritätische Gesamtverband: Arbeitshilfe zum Thema Flucht und Migration. Soziale Rechte für Geflüchtete. 3. aktualisierte Auflage.2020
Im Sommer und Herbst 2019 sind zahlreiche Gesetze im Bereich des Asyl- und Aufenthaltsrechts sowie im Bereich der Arbeitsmarktsförderung in Kraft getreten. Mit der vorliegenden Aktualisierung der Arbeitshilfe soll ein kompakter Überblick über die zentralen Regelungen gegeben. Die Arbeitshilfe ist praxisorientiert angelegt, mit zahlreichen Tipps für die Beratungspraxis. Die Arbeitshilfe gibt die Gesetzeslage am 1. Januar 2020 wieder. Autor ist Claudius Voigt von der GGUA Münster. Die Arbeitshilfe finden Sie unter der-paritaetische.de.
Der Paritätische Gesamtverband: Schutzlos oder gleichgestellt?
Der Zugang zum Gesundheitssystem für Unionsbürger und ihre
Familienangehörigen. 2014
Die Publikation widmet sich dem
komplexen Thema Zugang zum Gesundheitssystem für EU-Bürger und ihre
Familienangehörigen. Neben der Klärung der Zuständigkeitsfragen
informiert sie zur Gesundheitsversorgung über die Europäische
Krankenversicherungskarte, gefolgt von Ausführungen zu den Regelungen
für EU-Bürger, die nicht nur vorübergehend in Deutschland leben. Ebenso
wird das Thema Beitragsrückstände bei der Krankenversicherung und
erläutert, was bei Personen ohne Versicherungsschutz zu beachten ist.
Die Publikation finden Sie hier (PDF).
Der Paritätische Gesamtverband (Ed.): Überblick zu den Änderungen im Asylbewerberleistungsgesetz zum 1. März 2015 mit Beispielen und Hinweisen für die Beratungspraxis. 2015
Die Broschüre gibt einen Überblick über die wichtigsten Änderungendes Asylbewerberleistungsgesetzes zum 1. März 2015 und ihre Bedeutung für die Beratungspraxis gegeben. Den neuen Gesetzestext inklusive einer Kennzeichnung der Änderungen finden Sie am Ende der Arbeitshilfe. Die Broschüre, die auch kurz auf das Themenfeld Gesundheit eingeht, finden Sie hier (PDF).
Deutsche AIDS-Gesellschaft u.a.: Kölner Statement für eine zielführende, ökonomische, humanitäre und ethische medizinische Versorgung von Flüchtlingen. 2015
Die Deutsche AIDS-Gesellschaft, weitere Fachgesellschaften sowie eine Vielzahl von Personen aus der Wissenschaft, der stationären und ambulanten Versorgung sowie des öffentlichen Gesundheitsdienstes treten für eine zielführende, ökonomische, humanitäre und ethische medizinische Versorgung von Flüchtlingen ein. Sie äußern sich zur Erstuntersuchung, zur weitern medizinischen Versorgung sowie zur Weiterleitung von Untersuchungsergebnissen. Das Kölner Statement finden Sie hier (PDF).
Deutscher Caritasverband & Deutsches Rotes Kreuz: Aufenthaltsrechtliche Illegalität. Beratungshandbuch 2013.
Das Beratungshandbuch skizziert die Rechtslage für den Zugang zu zentralen Lebens- und Versorgungsbereichen von Menschen in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität, unter anderem zur Gesundheitsversorgung sowie zur Schwangerschaftsvorsorge und zur Versorgung hinsichtlich der Geburt. Es zeigt die möglichen Handlungsoptionen auf und beinhaltet ein Adressverzeichnis von Organisationen, Vereinen und Initiativen, die Menschen in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität unterstützen. Mehr lesen Sie unter drk-wb.de.
Deutsches Rotes Kreuz und Informationsverbund Asyl und Migration: Broschüre "Krankheit als Abschiebungshindernis".2020
Die Broschüre stellt dar, auf was es beim Erkennen, Darlegen und Nachweisen einer Erkrankung als Abschiebungshindernis ankommt. Die Broschüre finden Sie hier (PDF) und unter asyl.net.
Flüchtlingsrat Berlin (Ed.): Möglichkeiten und Grenzen der Versorgung von Patienten und Patientinnen ohne legalen Aufenthaltsstatus. 2005
Die Broschüre "Möglichkeiten und Grenzen der Versorgung von Patienten und Patientinnen ohne legalen Aufenthaltsstatus" gibt neben einer allgemeinen Einführung in die Rechtsgrundlagen praktische Tipps für die alltägliche Arbeit und eignet sich als Einstieg und Überblick in die Thematik. Die Broschüre finden Sie hier (PDF).
Informationsportal "Gesundheit für Geflüchtete"
Das Informationsportal "Gesundheit für Geflüchtete" wurde von Medibüros und Medinetzen eingerichtet. Es informiert kurz und bündig über die Gesundheitsversorgung von Geflüchteten, unter anderem zu den rechtlichen Grundlagen, dem Leistungsanspruch und zu der Umsetzung in den Bundesländern. Das Portal richtet sich an Ärzt*innen, Akteur*innen in der Geflüchteten-Arbeit und an die allgemeine Öffentlichkeit. Mehr finden Sie unter gesundheit-gefluechtete.info.
Gesundheitskarte für Flüchtlinge in NRW
Mit der Einführung der G-Karte NRW hat das Land NRW die Voraussetzungen zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Geflüchteten und zur Entlastung der Kommunen geschaffen. Die Gesundheitskarte ist identisch mit der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) für gesetzlich Krankenversicherte. Mit den Verantwortlichen der Krankenkassen wurde eine entsprechende Rahmenvereinbarung zur Übernahme der Gesundheitsversorgung für Geflüchtete gegen Kostenerstattung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in Verbindung mit dem Sozialgesetzbuch V unterzeichnet. 24 Gemeinden in NRW haben bisher ihren Beitritt erklärt (Stand: 1.1.2018). Weitere Detailinformationen finden Sie unter mags.nrw.
Landeskommission AIDS NRW: Empfehlung zur Versorgung von HIV-positiven Geflüchteten. 2017
Die Zunahme von Asylsuchenden aus Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas hat sich laut Robert Koch-Institut kaum auf die Zahl der HIV-Neudiagnosen im Jahr 2015 ausgewirkt. Gleichwohl sind unter den Geflüchteten, die in Nordrhein-Westfalen leben, Menschen, die einen Zugang zu Prävention, Beratung, Untersuchung und Behandlung besonders benötigen. Dies hat die Landeskommission AIDS bewogen, die aktuellen Herausforderungen zu beschreiben und Hinweise zur Deckung des Bedarfes geflüchteter HIV-positiver Menschen zu geben. Themen sind unter anderem Sprach-und Kulturmittlung, Zugang zu Beratung und Test, leitliniengerechte Behandlung der HIV-Infektion in allen Stadien und die Diskriminierung von Geflüchteten mit HIV in Gemeinschaftsunterkünften. Die Empfehlung finden Sie hier (PDF).
Landesregierung NRW: Untersuchungen in Aufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften
Welchen Umfang die medizinischen Untersuchungen in Aufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften haben sollen, in welchem Zeitraum sie vorzunehmen sind und wie sie dokumentiert werden sollten, ist durch Erlasse des NRW-Innenministeriums und des NRW-Gesundheitsministeriums geregelt. Sie finden sie unter mags.nrw.
Landesstelle Sucht NRW: Infobrief "Migration, Fluchterfahrung und Sucht". 2018
Die Geschäftsstelle der Landesstelle Sucht NRW hat zum Themenschwerpunkt "Migration, Fluchterfahrung und Sucht" einen Infobrief für Fachleute in der ambulanten Suchthilfe und angrenzenden Professionen erstellt. Besonders steht das Suchtverhalten im Fokus, wenn es im Folgenden um Flucht und Migration geht - sei es als Bewältigungsstrategie oder als bereits vorher manifestiertes Verhalten. Die Ausführungen konzentrieren sich im Wesentlichen auf die empirischen Ergebnisse zur Forschungslage hinsichtlich geflüchteter Menschen. Den Infobrief finden Sie hier (PDF).
Medbox. The Aid Library: Refugee Toolbox
Die Refugee
Toolbox ist eine umfangreichste Sammlung von Gesundheits- und
Patient*innen-Informationen zum Thema Asyl und Gesundheit. Sie bündelt
im Internet verfügbare Dokumente für eine praxisnahe Gesundheitsarbeit
mit Asylsuchenden und Geflüchteten sowie Patient*innen-Informationen in
aktuell 16 verschiedenen Sprachen. Ziel ist die Verbesserung der
präventiv- und kurativ-medizinischen Versorgung Geflüchteter.
Gleichzeitig soll die kultursensible Ansprache von Patient*innen in
medizinischen Einrichtungen unterstützt, Organisationsabläufe
erleichtert und die Gesundheitskompetenz von Migrant*innen gestärkt
werden. Zielgruppe sind haupt- oder ehrenamtlich Engagierte sowie auch
Menschen mit Migrationshintergrund. Die Refugee Toolbox finden Sie unter medbox.org.
Nationaler AIDS-Beirat: HIV-Diagnostik in der Erstuntersuchung von Asylsuchenden. 2015
Der Nationale AIDS-Beirat lehnt routinemäßige HIV-Tests für Asylsuchende
in seinem Votum "HIV-Diagnostik in der Erstuntersuchung von
Asylsuchenden" vom 13. Oktober 2015 ausdrücklich ab. Das Votum des Nationalen AIDS-Beirates finden Sie hier (PDF).
profamilia Bundesverband: Die anatomische Rekonstruktion nach weiblicher Genitalbeschneidung (FGM/C). 2017
Die rituelle weibliche Genitalverstümmelung oder -beschneidung ist weit verbreitet. Die Fachbroschüre der profamilia informiert zu Formen, Folgen, Prävention, Beratung und Behandlung. Ebenso finden Sie darin entsprechende Fachberatungsstellen wie stop mutilation in Düsseldorf und Fundstellen für Informationsmateriel für geflüchtete Menschen. Mehr lesen Sie unter profamilia.de.
Robert Koch-Institut: Fremdsprachige Links zur HIV-Therapie
Das Robert Koch-Institut hat eine Link-Liste zusammengestellt, die zu fremdsprachigen fachlich qualifizierten Informationen zur HIV-Behandlung führen. Sie finden sie unter rki.de.
Robert Koch-Institut: Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ): Asylsuchende und Infektionskrankheiten. 2015
Asylsuchende sind grundsätzlich für die gleichen Infektionen anfällig wie die ansässige Bevölkerung. Das Robert Koch-Institut gibt Empfehlungen, die auf die besondere Situation von Asylsuchenden zugeschnitten sind und beantwortet häufig gestellte Fragen unter rki.de.
The Sphere Project (Hrsg.): Humanitäre Charta und Mindeststandards in der humanitären Hilfe. 2011
Das Sphere Project wurde im Jahr 1997 von einer Gruppe von Nichtregierungsorganisationen und der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung mit dem Ziel initiiert, allgemein gültige Standards in zentralen Bereichen der humanitären Hilfe zu entwickeln. Ziel des Handbuchs ist die Verbesserung der Qualität der humanitären Hilfe in Katastrophen- und Konfliktsituationen sowie der Rechenschaftslegung des humanitären Systems gegenüber den von einer Katastrophe betroffenen Menschen. Das Handbuch enthält auch Standards zu HIV/AIDS. Das Handbuch finden Sie hier (PDF).
Unabhängige Patientenberatung (UPD): Beratung
in arabischer Sprache
Die UPD bietet seit Anfang Mai 2016 Beratung in arabischer Sprache an. Die UPD berät vor allem zu den Bereichen Patient/inn/enrechte und allgemeine Gesundheitsversorgung. Das neue Angebot richtet sich explizit auch an geflüchtete Menschen. Die Beratung erfolgt bis auf Weiteres nur telefonisch (gebührenfrei aus allen Netzen). Neben Arabisch bietet die UPD auch Beratung auf Russisch und Türkisch. Mehr finden Sie unter patientenberatung.de.
Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit
In Nordrhein-Westfalen
existieren mehrere Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit, an die sich von
rassistischer Diskriminierung Betroffene auf der Suche nach
Unterstützung wenden können. Die Mitarbeiter*innen unterstützen und beraten Betroffene und geben Informationen über
Handlungsmöglichkeiten. Wenn nötig, vermitteln sie auch an andere
Beratungsstellen weiter. Darüber hinaus bieten die Servicestellen auch Multiplikator*innenfortbildungen zu Methoden der Antidiskriminierungsarbeit und zum Rechtsschutz gegen Diskriminierung an. Die Adressen der 13 Servicestellen finden Sie unter nrwgegendiskriminierung.de.
Landeskoordination der Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben, Schwule und Trans* in NRW
Die Landeskoordination der Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben, Schwule und Trans* in NRW ist eine vom Land Nordrhein-Westfalen geförderte Fachstelle zu den Themen Diskriminierung, Gewalt und häusliche Gewalt im Hinblick auf Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans*Menschen. Sie hat die Aufgabe, landesweit über Diskriminierung, Gewalt und häusliche Gewalt gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans*Menschen zu informieren, Beratungsangebote für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans* Menschen, die Diskriminierung und Gewalt erfahren, zu unterstützen und zu vernetzen, Projekte auf den Weg zu bringen, die zum Abbau von Gewalt und Diskriminierung beitragen und landesweit Diskriminierungs- und Gewaltfälle zu dokumentieren. Mehr erfahren Sie unter vielfalt-statt-gewalt.de.
Aidshilfe Köln, Rubicon, Stadt Köln: Wohnprojekt für
Geflüchtete mit lesbisch-, schwulem, bi-, trans- und inter-sexuellem
(LSBTI)-Hintergrund
Gemeinsam mit der Stadt Köln und dem Rubicon
hat die Aidshilfe Köln ein neues Wohnprojekt für Geflüchtete mit
lesbisch-, schwulem, bi-, trans- und inter-sexuellem (LSBTI)-Hintergrund
gestartet. Das Objekt verfügt über abgeschlossene Wohneinheiten mit
Küchenzeile und Sanitäreinrichtungen für ein beziehungsweise zwei
Personen. Die ersten Belegungen erfolgten im September 2017, insgesamt
entstehen 14 Wohneinheiten (20 Plätze). Kontaktaufnahme: Aidshilfe Köln, Tel. 0221-202030, E-Mail info@aidshilfe-koeln.de.
Antigewaltarbeit für LSBTIQ*-Geflüchtete im rubicon:
Sensibilisierung der Mitarbeitenden in Unterkünften | Schutz- und
Unterstützungskonzepte
Die Landeskoordination
"Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben und Schwule in NRW" bietet Vorträge und
Workshops zur Sensibilisierung von haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeiter*innen in Unterkünften für Geflüchtete an. Ziel ist es,
Wissen, Aufmerksamkeit und Offenheit zum Thema sexueller Orientierung
und geschlechtlicher Identität sowie der Lebensrealität von
LSBTI*-Geflüchteten zu schaffen, Unterkünfte in der Entwicklung
spezieller Schutz- und Unterstützungskonzepte zu schulen,
Handlungssicherheit der Mitarbeiter*innen zu fördern und so letztlich
weiteres Leid von LSBTI*-Geflüchteten zu verhindern. Die Kontaktdaten
der Ansprechpartner_innen finden Sie unter rubicon.
Arbeiter-Samariter-Bund NRW (Ed.): Handreichung für die Betreuung und Unterstützung von LSBTTI*-Flüchtlingen. 2016
Die
Broschüre
gibt eine erste Einführung in das Thema, einige
Handlungsempfehlungen und nennt mit LSBTTI*-Thematik befasste
Beratungsstellen in Nordrhein-Westfalen. Zudem werden grundlegende
Informationen zu Asylrechtsfragen bei Menschen mit LSBTTI*-Hintergrund vermittelt. Die Broschüre finden Sie hier (PDF).
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
(BMFSFJ) & United Nations Children’s Fund (UNICEF): Mindeststandards
zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften. 2017
Im
Rahmen der „Initiative zum Schutz von geflüchteten Menschen in
Flüchtlingsunterkünften“, die im Frühjahr 2016 gemeinsam vom
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und
UNICEF ins Leben gerufen wurde, haben das BMFSFJ und UNICEF
überarbeitete sowie erweiterte "Mindeststandards zum Schutz von
geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften" herausgegeben. Die
unter der fachlichen Beteiligung von vielen Partner*innen, erarbeitete
Neuauflage enthält
erstmals auch Leitlinien zum Schutz von LSBTI* Geflüchteten. Die Mindeststandards finden Sie hier (PDF).
Deutsche AIDS-Hilfe: Webseite zu Gesundheit, Asyl, HIV, STI, Safer Sex und Diskriminierung
LSBTI*-Geflüchtete
finden Informationen (auf Deutsch, Englisch und Arabisch) zum deutschen
Gesundheitssystem, zum deutschen Asylrecht, zu den Themen HIV/AIDS und
andere sexuell übertragbare Infektionen, Safer Sex, Diskriminierung
sowie eine Karte mit Beratungsstellen unter queerrefugeeswelcome.de.
Integrationsagentur im rubıcon: Broschüre, Postkarte und
Plakat zum Thema "Asyl und Homosexualität / Bisexualität /
Transgeschlechtlichkeit / Intergeschlechtlichkeit / Queerness", 2016
Die
viersprachigen Materialien (Broschüre, Postkarte und Plakat)
informieren kurz und bündig LGBTIQ*-Flüchtlinge über ihre Rechte.
Darüber hinaus sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unterkünften
und Beratungseinrichtungen für das Thema sensibilisiert werden. Eine
Adressliste geeigneter Ansprechstellen in Nordrhein-Westfalen schließt
die Broschüre ab. Gedruckte Exemplare können bestellt werden bei der Integrationsagentur im rubıcon. Die Broschüre zum Download finden Sie hier (PDF).
LAG Lesben in NRW und weitere Nichtregierungsorganisationen
aus NRW: Positionspapier zur Berücksichtigung der Bedarfe von
geflüchteten LSBTI* im Gewaltschutzkonzept zur Unterbringung von
Geflüchteten in NRW, 2016
Die Nicht-Regierungsorganisationen
LAG Lesben in NRW, Kampagne "anders und gleich - Nur Respekt
Wirkt", Landeskoordination Anti-Gewalt-Arbeit, SchLAu NRW, baracka -
Integrationsagentur im rubıcon, LSVD NRW, Schwules Netzwerk
NRW und die Integrationsagenturen NRW fassen in diesem Positionspapier
die Bedarfe von geflüchteten LSBTI* zusammen und formulieren notwendige
Rahmenbedingungen für die Unterbringung. Das Papier ist im Zusammenhang
eines Fachaustauschs des Innenministeriums und des
Emanzipationsministeriums entstanden, an dem Vertreterinnen und
Vertreter der Nicht-Regierungsorganisationen teilnahmen. Das
Positionspapier finden Sie hier (PDF).
Landeshauptstadt Hannover: Sexuelle Orientierung und
geschlechtliche Identität als Asylgrund. Dokumentation zum Fachtag vom
4. Februar 2016 in Hannover
Themen der Fachtagung waren u.a.
die Lebensrealität sexueller Minderheiten im Iran, Irak, Russland,
Syrien und anderen Ländern, deutsches Asylrecht, Coming out, Zugang zum
Gesundheitssystem, sensibler Umgang mit LSBTTIQ-Flüchtlingen bei der
Stadt, in den Unterkünften und in öffentlichen
Institutionen/Einrichtungen sowie Best-Practice-Beispiele in den
Berichen Beratung, Betreuung, Workshops und Selbsthilfe. Die
Dokumentation finden Sie hier (PDF).
Landeskoordination der Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben, Schwule und Trans* in NRW
Die
Landeskoordination der Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben, Schwule und
Trans* in NRW ist eine vom Land Nordrhein-Westfalen geförderte
Fachstelle zu den Themen Diskriminierung, Gewalt und häusliche Gewalt im
Hinblick auf Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans*Menschen. Sie hat
die Aufgabe, landesweit über Diskriminierung, Gewalt und häusliche
Gewalt gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans*Menschen zu
informieren, Beratungsangebote für Lesben, Schwule, Bisexuelle und
Trans* Menschen, die Diskriminierung und Gewalt erfahren, zu
unterstützen und zu vernetzen, Projekte auf den Weg zu bringen, die zum
Abbau von Gewalt und Diskriminierung beitragen und landesweit
Diskriminierungs- und Gewaltfälle zu dokumentieren. Mehr erfahren Sie
unter vielfalt-statt-gewalt.de.
Landeskoordination der Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben, Schwule und Trans* in NRW: Kurzfilm "Endlich sicher". 2019
Der Film "Endlich sicher" richtet sich an geflüchtete Menschen und Menschen, die mit Geflüchteten arbeiten. Er macht die Verfolgungsgeschichten LSBTI*-Geflüchteter und die engagierte Unterstützung von Beschäftigten der Landes-und Kommunalunterkünfte wertschätzend sichtbar. Gleichzeitig werden Grundinformationen über die Rechte von LSBTI*-Geflüchteten gegeben und die immer selbstverständlichere gesellschaftliche Teilhabe von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans* und inter* Menschen in Deutschland thematisiert. Außerdem beschreibt der Film mögliche Wege, wie die Unterstützung für ein selbstständiges und gewaltfreies Leben von LSBTI*-Geflüchteten noch flächendeckender und schneller gelingen kann. Der vierminütige Film steht auf Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi, Französisch, Russisch, Türkisch und Urdu zur Verfügung auf dem Youtube-Kanal des rubicon.
Lesben- und Schwulenverband in Deutschland: Asylrecht für Lesben und Schwule
Der
Ratgeber informiert Asylsuchende über ihre rechtlichen Möglichkeiten
und das Asylverfahren. Der Online-Ratgeber steht in mehreren Sprachen
zur Verfügung unter lsvd.de.
Lesben- und Schwulenverband in Deutschland: Online-Angebot für LSBTI-Geflüchtete
Seit
November 2017 berät, vernetzt, schult und empowert das LSVD-Projekt
"Queer Refugees Deutschland" LSBTI-Geflüchtete und Organisationen der
Flüchtlingshilfe in ganz Deutschland. Auf der Webseite finden
Geflüchtete und Mitarbeitende der Flüchtlingshilfe Informationen zum
Asylverfahren, eine Sammlung der wichtigsten Materialen für Unterkünfte
und ein Mapping aller Anlauf- und Beratungsstellen für queere
Geflüchtete in Deutschland. Das Angebot liegt in neuen Sprachen vor. Die
Webseite finden Sie unter queer-refugees.de.
Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg: Schutz finden in Deutschland: Fragen und Antworten
für LSBTI*-Geflüchtete". 2018
Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg
hat eine Informationsbroschüre für LSBTI-Geflüchtete veröffentlicht.
Sie liegt in den Sprachen Deutsch, Englisch,
Farsi und Arabisch vor. Als Themen werden
vor allem Ankunft & Wohnen, Asylprozess, Gesundheit sowie
Gewalt/Diskriminierung aufgegriffen. Es handelt sich um kurze Texte, die
einen Einstieg in die jeweiligen Bereiche ermöglichen sollen. Nicht
alles lässt sich auch auf andere Bundesländer übertragen. Das Handbuch
kann heruntergeladen werden unter berlin.lsvd.de. Das gedruckte Handbuch kann kostenfrei bestellt werden unter support@lsvd.de.
Queere Jugend NRW: Angebote für jugendliche LGBTIQ-Geflüchtete
In
Nordrhein-Westfalen gibt es über 30 verschiedene Gruppen und
Jugendzentren für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter*, queere
Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre, die selbstverständlich
auch für jugendliche LGBTIQ-Geflüchtete offen sind. Welche dies sind,
finden Sie unter queere-jugend-nrw.de.
Darüber hinaus existieren in zwölf Städten Nordrhein-Westfalens
Angebote, die sich explizit an jugendliche LGBTIQ-Geflüchtete richten.
Sie finden Sie unter queere-jugend-nrw.de/lgbtiq-refugees.
Schwulenberatung Berlin u.a.: Empowerment von lesbischen,
schwulen, bisexuellen sowie trans* und inter* Geflüchteten durch
Beratung und Unterstützung. Eine Handreichung für Beratungsstellen. 2016
Bei
ihrer Ankunft in Deutschland sind LSBT*I* Geflüchtete mit zahlreichen
Problemen konfrontiert: Neben dem Asylverfahren zum Beispiel mit dem
fehlenden Knowhow von Beratungsstellen zu den Themen sexuelle
Orientierung und Identität oder mit der Erfahrung von Diskriminierung und
Gewalt in Unterkünften. Die Broschüre stellt die besondere Situation von
LSBT*I* Geflüchteten sowie die daraus resultierenden Konsequenzen für die Beratung und Unterstützung dar. Die Themenpalette
reicht von der rechtlichen Situation und der Sprachmittlung, über HIV und Drogenkonsum, bis hin zum
Ehrenamtsmanagement sowie zu besonderen Gesundheitsbedarfen von trans*
und inter* Geflüchteten. Ziel des dargestellten Arbeitsansatzes ist das
Empowerment der Geflüchteten, also die Förderung ihrer Autonomie und
Selbstbestimmung sowie der Selbstvertretung ihrer
Interessen. Die Handreichung finden Sie hier (PDF) oder unter schwulenberatungberlin.de.
Schwulenberatung Berlin: Sprachmittlung für lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und inter* Geflüchtete. 2017
Wie
können Sprachmittler*innen gut für geflüchtete LSBTI dolmetschen?
Informationen und Tipps dazu gibt es in der Broschüre "Sprachmittlung
für lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und inter* Geflüchtete", die
im Projekt „Jo weiß bescheid“ entstanden ist. Die Broschüre finden Sie hier (PDF) oder unter schwulenberatungberlin.de.
Schwules Netzwerk NRW: Homepage zum Empowerment und zur Vernetzung für LSBTIQ* mit Fluchterfahrung
Die
Homepage Queer Refugees in Nordrhein-Westfalen informiert zu Terminen,
Treffpunkten, Gruppen, landesweiter Vernetzung, Veröffentlichungen und
Beratungsangeboten, die sich an Menschen mit Fluchterfahrung richten.
Mehr lesen Sie unter queer-flucht-nrw.de.
Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und
Antidiskriminierung, Berlin, u.a.: Was tun bei Gewalt gegen geflüchtete
Frauen und LSBTI in Unterkünften?, 2017
Die Landesstelle für
Gleichbehandlung - gegen Diskriminierung der Senatsverwaltung für
Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung und die
Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung des Landes
Berlin haben eine Handreichung entwickelt, die Leitungspersonal,
Mitarbeitende und ehrenamtlich Engagierte in Unterkünften dabei
unterstützen soll, bei Gewalt gegen Frauen und LSBTI-Geflüchtete
angemessen und professionell zu reagieren. Die Handreichung ist in einem
partizipativen Prozess gemeinsam mit Berliner Anti-Gewalt-Projekten,
der Polizei und Staatsanwaltschaft sowie dem Landesamt für
Flüchtlingsangelegenheiten entwickelt worden. Die Handreichung finden
Sie hier (PDF).
Arbeiterwohlfahrt und weitere Wohlfahrtsverbände: So wirkt Engagement. Ehrenamtsförderung in der Geflüchtetenarbeit. 2017
Die
Broschüre gibt Einblick in die Praxis der Koordination und
Qualifizierung von freiwillig Engagierten in der Geflüchtetenarbeit und
skizziert dabei zentrale Herausforderungen und neue Entwicklungen. Dabei
geht es auch um Partizipationschancen von Geflüchteten im Ehrenamt, um
Tandem-Projekte, Sprachmittlungsprojekte und Konflikte zwischen der
Abschiebepraxis und der ehrenamtlichen Begleitung von Geflüchteten. Die
Broschüre entstand in dem Projekt »Koordinierung, Qualifizierung und
Förderung des ehrenamtlichen Engagements für Flüchtlinge«, das von
mehreren Wohlfahrtsverbänden umgesetzt wird. Die Broschüre finden Sie hier (PDF).
Deutscher Volkshochschulverband & Learning Lab der
Universität Duisburg-Essen: Online-Portal für Ehrenamtliche in der
Flüchtlingsarbeit. 2018
Unter dem Slogan "Wir gestalten Integration!" hat der Deutsche Volkshochschul-Verband gemeinsam mit dem Learning Lab der Universität Duisburg-Essen
ein Online-Portal entwickelt, das sich speziell an Engagierte in der
Geflüchtetenhilfe richtet, die Geflüchtete aktiv dabei unterstützen in
Deutschland anzukommen und am Alltag teilzunehmen. Ausgehend von den Ergebnissen einer umfangreichen Bedarfsanalyse zu
Beginn des Projektes, bündelt das Online-Portal wichtige Informationen
und Unterstützungsmaterialien rund um die ehrenamtliche
Geflüchtetenarbeit und möchte langfristig Möglichkeiten der Vernetzung
unter den Ehrenamtlichen sowie zur Qualifizierung anbieten. Mit dabei
sind Themen wie "Asylrecht", "Umgang mit Vorurteilen", "Meine
Rollenfindung im Ehrenamt" und "Informationen zu den Herkunftsländern". Mehr finden Sie unter vhs-ehrenamtsportal.de.
Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL) et al.: Unter dem
Schatten deiner Flügel. Wegweiser für die ehrenamtliche Arbeit mit
Flüchtlingen in Nordrhein-Westfalen. 2015
Die Diakonie RWL
hat gemeinsam mit den Evangelischen Kirchen von Rheinland, Westfalen
und Lippe einen Wegweiser für die ehrenamtliche Arbeit mit Flüchtlingen
in NRW herausgegeben. Auf knapp 80 Seiten fasst die Broschüre einfach
und verständlich wichtige Grundinformationen zusammen. Schwerpunkte sind
die Rahmenbedingungen für Aufnahme, Unterbringung, soziale Versorgung
und Integration von Asylsuchenden und Flüchtlingen in NRW sowie Fragen
der Begleitung, Beratung und Unterstützung und des Zusammenspiels von
ehrenamtlichem Engagement und Fachberatungsstellen. Nicht nur für
Ehrenamtliche sondern auch für Angestellte in der sozialen Arbeit, die
im Themenfeld Flüchtlinge keine Expert*innen sind, eine lohnenswerte
Überblickslektüre. Die Druckversion ist zur Zeit vergriffen; den
Download finden Sie hier (PDF).
Paritätischer Gesamtverband: Arbeitshilfe für Patenschafts-Vermittelnde, Pat*innen und Geflüchtete
In
Kooperation mit dem Paritätischen Landesverband Berlin hat der
Paritätische Gesamtverband die Broschüre "Patenschaften mit geflüchteten
Menschen" veröffentlicht. Diese enthält Beiträge zu theoretischen
Hintergründen, Praxiserfahrungen mit Patenschaften sowie
Handlungsempfehlungen für die Praxis. Die Publikation richtet sich an
haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, die Patenschaften
vermitteln, koordinieren und begleiten sowie an Patenschaftstandems
selbst. Die Broschüre herunterladen können Sie unter der-paritaetische.de.
Kompetenzzentrum für Integration: Interreligiöser Kalender 2018
Wenig
ist unangenehmer: Sie planen eine Veranstaltung für eine bestimmte
Zielgruppe und wählen als Veranstaltungstermin einen Feiertag o.ä. einer
Religion, die in Ihrer Zielgruppe eine große Bedeutung hat. Ein Blick
in den interreligiösen Kalender vor der Veranstaltungsplanung hilft.
Bestellen können Sie ihn unter kfi.nrw.de.
pro familia Nordrhein-Westfalen: Geflüchtete Familien besser erreichen. 2018
Gesundheitliche und psychosoziale
Informations- und Beratungsangebote für Geflüchtete standen im
Mittelpunkt eines Modellprojekts der pro familia Nordrhein-Westfalen.
Ziel des Projektes war die Verbesserung der Gesundheit geflüchteter
Menschen, vor allem im Bereich sexueller und reproduktiver Gesundheit
und Rechte. Ideen und Erfahrungen aus den letzten drei Jahren des Projektes sind nun in
einer Handreichung zusammengefasst, die auch beispielhafte
Hinweise auf nützliche Materialien, (Internet-)Angebote und
Broschüren beinhaltet. Die Handreichungen beantwortet unter anderem folgende Fragen: Welche guten Beispiele aus der Praxis mit geflüchteten Familien gibt es? Wie gelingt eine aufsuchende Ansprache und Beratungsarbeit? Wie gestaltet sich die Arbeit mit Ehrenamtlichen? Und was brauchen Fachkräfte? Die Handreichung finden Sie hier (PDF).
Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration,
Flüchtlinge und Integration: Gesundheit und Integration. Ein Handbuch
für Modelle guter Praxis. 2007
Gesundheit ist die Grundlage
für ein selbstbestimmtes, aktives Leben. Das gilt für Migrantinnen und
Migranten genauso wie für alle anderen. Aber der Zugang zu
Gesundheitseinrichtungen versteht sich nicht von selbst. Das Handbuch
geht auf rund 40 konkrete Projekte ein, die Chancengleichheit im
Gesundheitsbereich fördern. Die meisten Autorinnen und Autoren stellen
neben den Gründen des Erfolgs auch die Schwierigkeiten dar, denen sie
gegenüberstanden und wie sie diese überwunden haben. Lernen lässt sich
aus beidem. Das Handbuch finden Sie hier (PDF).
Weitere Projektdatenbanken zu Projekten freier und öffentlicher Träger
Weitere Projektdatenbanken zu Projekten freier und öffentlicher Träger finden Sie hier.
Afrikanisches Gesundheits-& HIV Netzwerk in Deutschland (AGHNiD)
AGHNiD
ist ein bundesweiter Zusammenschluss afrikanischer Communities,
Personen und Einrichtungen, die sich für die Gesundheitsförderung und
HIV-Prävention engagieren. Das Netzwerk will die HIV-Primärprävention in
den Communities verankern und zum Abbau des HIV-Stigmas beitragen. Die
Mitglieder von AGHNiD stammen vorwiegend aus Ländern Subsahara-Afrikas,
beherrschen unterschiedliche Sprachen und sind bereits in lokalen
Projekten der Gesundheitsförderung involviert. Sie vertreten insgesamt
14 Projekte, die Prävention für und mit afrikanischen Migrant*innen in
Hamburg, München, Saarbrücken, Bremen, Essen, Berlin, Osnabrück,
Wuppertal, Podsdam und Lübeck umsetzen. AGHNiD steht auch anderen
Einrichtungen, die direkt mit und für Afrikaner*innen arbeiten, als
Kooperationspartner zur Verfügung. Einen Flyer des Netzwerks finden Sie hier (PDF). Mehr lesen Sie unter hiv-migration.de.
Behördenunabhängige Beratungsstellen und Initiativen für Flüchtlinge in Nordrhein-Westfalen
Der Flüchtlingsrat NRW
hat in seinem Netzheft 2018 Adressen der
behördenunabhängigen Beratungsstellen und Initiativen für Flüchtlinge in
Nordrhein-Westfalen zusammengestellt. Im Netzheft finden Sie folgende
Adressen: Übersicht zu den Beratungsstellen und Flüchtlingsinitiativen
in NRW, Zentrale Ausländerbehörden, Psychosoziale Angebote für
Flüchtlinge, Rückkehrberatungsstellen, Fachberatungsstellen für Opfer
von Menschenhandel, Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Asyl in der Kirche,
Flüchtlingsräte der Bundesländer. Das Netzheft 2019 finden Sie unter frnrw.de.
Bezirksregierung Arnsberg: Überblick über Aufgaben und Ansprechpartner*innen
Unter
dem Titel "Integration ist unsere Mission" hat die Bezirksregierung
Arnsberg jetzt ein Handbuch für Kommunen, ehrenamtlich Engagierte, die
Wirtschaft und weitere Zielgruppen veröffentlicht. Die 69-seitige
Broschüre bietet einen ersten Überblick über die Zuständigkeiten und
Ansprechpartner*innen der Bezirksregierung im Integrationskontext, von
Informations- und Beratungsangeboten, über Förderprogramme und
Qualifizierungsmöglichkeiten bis hin zur Anerkennung von
Bildungsabschlüssen. Die Broschüre finden Sie hier (PDF) und unter kfi.nrw.de.
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF): Projektdatenbank des BAMF
Das
BAMF fördert jährlich bundesweit eine Vielzahl an Projekten zur
gesellschaftlichen und sozialen Integration. Eine neue interaktive
Landkarte verrät nun auf einen Klick, an welchen Orten
Integrationsprojekte mit Fördermitteln unterstützt werden. Interessierte
können dabei nicht nur die Standorte der derzeit geförderten Projekte
aufrufen, sondern auch gezielt Hintergrundinformationen einholen. Wer
sich durch die einzelnen Orte der interaktiven Landkarte klickt, gelangt
auf Projektlisten, die anschaulich einen Überblick über Projektthema,
-ort und -art geben. Darüber hinaus sind Namen und Adressen der
einzelnen Projektträger über die interaktive Karte abrufbar.
Aktualisiert wird der Projektatlas jedes Quartal. Mehr finden Sie unter bamf.de.
Clearingstellen zur Gesundheitsversorgung für Zuwandernde
Seit
Mitte 2016 werden im Rahmen eines dreijährigen Modellprojektes in
landesweit fünf Clearingstellen Menschen beraten und unterstützt, um
ihnen einen Zugang zu unserem System der Gesundheitsversorgung zu
öffnen. Häufig geht es dabei um ihre Absicherung über eine
Krankenversicherung oder die Klärung einer anderen Kostenübernahme.
Denn: Für zugewanderte Menschen mit ungeklärtem Versicherungsstatus oder
Personen, die aus anderen EU-Ländern oder Drittstaaten einreisen,
ergeben sich immer wieder Probleme bei der medizinischen Versorgung,
weil keine Krankenversicherung vorliegt oder unklar ist, wer die Kosten
trägt. Die Standorte der Clearingstellen sind in den folgenden Städten:
Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Köln und Münster. Die Adressen und
Ansprechpartner*innen finden Sie unter mags.nrw.
Deutsche Medibüros, Medinetze und Medizinischen Flüchtlingshilfen
In
acht Städten Nordrhein-Westfalens gibt es Anlaufstellen für Menschen,
die sonst keinen Zugang zum Gesundheitswesen finden. Die ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Stellen vermitteln die
Patientinnen und Patienten an ärztliche und psychotherapeutische Praxen
und andere Strukturen der Versorgung. Die Homepage der Deutschen
Medibüros, Medinetze und Medizinischen Flüchtlingshilfen finden Sie
unter http://gesundheit-gefluechtete.info.
Deutsches Institut für Urbanistik: Online-Wegweiser zu Flüchtlingen und Asyl
Das
Deutsche Institut für Urbanistik hat Anfang November 2015 einen
Online-Wegweiser zum Thema "Flüchtlinge und Asylsuchende in Kommunen"
veröffentlicht. Der Wegweiser dient als Sammelstelle von Links zu
Internetseiten, die für die Recherche über das Thema wichtige
Informationen bereitstellen. Diese sind in verschiedene Themengebiete
gegliedert, wie Unterbringung, Mobilität, Bildung oder
Arbeitsmarktintegration; das Themengebiet Gesundheit ist im November
2015 noch nicht enthalten. Es werden auch Informationsmöglichkeiten von
Kommunen für bestimmte Zielgruppen aufgelistet, die für die
Kommunikation mit Flüchtlingen und Bürgerinnen und Bürgern genutzt
werden können. Zudem werden auch Informationen für Engagierte und
Interessierte bereitgestellt sowie auf Veranstaltungen, Publikationen
und Forschungsprojekte rund um das Thema hingewiesen. Das Angebot wird
fortlaufend aktualisiert und erweitert. Mehr lesen Sie unter difu.de.
Flüchtlingsrat NRW
Der Flüchtlingsrat
Nordrhein-Westfalen e.V. ist ein offenes und unabhängiges Netzwerk von
Asylarbeitskreisen, Flüchtlingsinitiativen und -räten,
Selbstorganisationen und Einzelpersonen. Er engagiert sich für die
Rechte von Flüchtlingen und Menschen mit prekärem Aufenthalt und tritt
gegen Rassismus ein. Den Flüchtlingsrat NRW finden Sie unter frnrw.de.
Hilfetelefon "Schwangere in Not" - 0800 4040020
Schwangere
geflüchtete Frauen sind eine besondere schutzbedürftige Gruppe. Das
Bundesfamilienministerium bietet für Schwangere eine Hilfetelefon mit
erfahrenen Beraterinnen rund um die Uhr an. Es ist kostenlos,
barrierefrei und mehrsprachig. Auch die dazugehörige Homepage mit Hilfeangeboten vor Ort ist in zwölf Sprachen angelegt. Die Telefonnummer des Hilfetelefons lautet 0800 4040020.
Integrationsagenturen
Ziel der Arbeit der
Integrationsagenturen ist die Herstellung von Chancengerechtigkeit für
alle Menschen mit Blick auf die zunehmende gesellschaftliche Vielfalt
und auf die besonderen Bedingungen von benachteiligten Gruppen.
Grundlage der Arbeit der Integrationsagenturen liegt im Erkennen von
Integrationschancen und -problemen. In Kooperation mit freien und
öffentlichen Trägern sowie mit Migrantenselbstorganisationen werden
Förder- bzw. Lösungsmöglichkeiten in vier Aufgabenfeldern erarbeitet:
Interkulturelle Öffnung von Diensten und Einrichtungen,
sozialraumorientierte Arbeit, Ausbau des bürgerschaftlichen Engagements
von und für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und
Antidiskriminierungsarbeit. Seit 2014 fördert das Land NRW auch eine
Integrationsagentur für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und
lesbischer, schwuler, trans- oder bisexueller Orientierung mit Sitz im rubicon. Köln. Weitere Integrationsagenturen in Ihrer Nähe finden Sie unter integrationsagenturen-nrw.de.
Integrationsräte in Städten und Gemeinden
Die
Integrationsräte sind die politischen Repräsentationsgremien der
Migrantinnen und Migranten in NRW auf kommunaler Ebene und werden von
ihnen gewählt. Sie bilden die politische Vertretung der Menschen mit
Migrationshintergrund in Nordrhein-Westfalen und sind zugleich auch die
Expertengremien für das Thema Integration in den Gemeinden. Die
Integrationsräte aus den Städten und Gemeinden finden Sie unter landesintegrationsrat.nrw
Kommunale Integrationszentren
Die Kommunalen
Integrationszentren sind Einrichtungen der Kreise und kreisfreien Städte
in NRW. Ein Schwerpunkt der Kommunalen Integrationszentren liegt darin,
Integrationsarbeit als Querschnittsaufgabe auszugestalten und den Fokus
Integration als selbstverständliches Prinzip in die Aufgabengestaltung
der Regelsysteme zu etablieren. Hierbei kommen prinzipiell alle
Handlungsfelder der kommunalen Integrationsarbeit in Betracht, z.B.
Arbeit, Wirtschaft, Sport, Kultur, Gesundheit. Das Kommunale
Integrationszentrum in Ihrer Stadt oder Ihrem Kreis finden Sie inklusive
Kontaktdaten und Sog. Steckbriefe zu den Arbeitsschwerpunkten unter kommunale-integrationszentren-nrw.de.
Netzwerk MiSSA NRW - Migration und HIV
Das Netzwerk MiSSA NRW – Migration und HIV unterstützt die interkulturelle Öffnung von Beratungsstellen für die Zielgruppe Menschen aus Subsahara-Afrika und steht als Ansprechpartner für Communities aus Subsahara- Afrika zur Verfügung. Neben der Unterstützung lokaler Projekte bietet das Netzwerk Informations-und Trainingsveranstaltungen für Peers und die Organisation von Veranstaltungen in Communities an. Die Kontaktdaten finden Sie unter aidshilfe.nrw.de.
Netzwerk psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer
Die
Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (PSZ) bieten
Psychotherapie, Beratung, Sozialarbeit für Flüchtlinge, die durch
Verfolgung, Folter, Haft, Krieg und durch die Flucht traumatisiert sind
oder die psychisch erkrankt sind. Für alle, die beruflich oder
ehrenamtlich mit Flüchtlingen zu tun haben, bieten die PSZ
Informationen, Fachberatung, Fortbildungen und manche auch Supervision.
Das Netzwerk finden Sie unter psz-nrw.de.
Refugee Law Clinic Cologne
Die Refugee Law Clinic
Cologne ist ein Verein, der von Kölner Jurastudent*innen gegründet
wurde und Migrant*innen, insbesondere Flüchtlinge und Asylbewerber*innen
unterstützt. Der Verein bietet eine kostenfreie Rechtsberatung und
sonstige Hilfeleistungen an, zum Beispiel begleitet er Hilfesuchende bei
Behördengängen. Dabei arbeitet er mit Rechtsanwält*innen und anderen
Expert*innen aus dem Bereich des Migrationsrechts zusammen. Mehr lesen
Sie unter lawcliniccologne.com.
Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit
In Nordrhein-Westfalen
existieren mehrere Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit, an die sich von
rassistischer Diskriminierung Betroffene auf der Suche nach
Unterstützung wenden können. Die Mitarbeiter*innen unterstützen und beraten Betroffene und geben Informationen über
Handlungsmöglichkeiten. Wenn nötig, vermitteln sie auch an andere
Beratungsstellen weiter. Die Adressen der 13 Servicestellen finden Sie unter nrwgegendiskriminierung.de.
Ist Ihre Einrichtung als Kooperationspartner für andere im
Bereich Integration tätigen Einrichtungen interessant? Tragen Sie sich
in die Datenbank Integration NRW ein!
Das Kompetenzzentrum
für Integration in NRW bei der Bezirksregierung Arnsberg führt eine
Datenbank für Integrationsprojekte. Ziel ist es, Transparenz über die
zahlreiche Maßnahmen zur sozialen und beruflichen Integration für
verschiedene Zielgruppen im Land herzustellen. Um Transfers von Wissen
und Erfahrung und die Vernetzung für alle Interessierten zu ermöglichen,
setzt sich das Kompetenzzentrum für Integration zum Ziel, die Projekte
zentral zu erfassen, zu veröffentlichen und fortlaufend zu
aktualisieren. Die Projektdatenbank NRW dient sowohl als Archiv als auch
als aktuelles Forum für Wissen und Aktivitäten. Helfen Sie dabei!
Melden Sie Ihr Integrationsprojekt an. Anmelden können Sie Ihr Projekt
oder Ihre Einrichtung unter kfi.nrw.de.
Bezirksregierung Arnsberg: Landesförderung leicht gemacht. Ein Leitfaden für MigrantInnenselbstorganisationen. 2018
Die
Bezirksregierung Arnsberg hat sich zum Ziel gesetzt, bürokratische
Hürden auch bei der Förderung und Unterstützung von
MigrantInnenselbstorganisationen abzubauen – überall dort, wo dies
haushalts- und förderrechtlich möglich ist. In der Broschüre zeigt die
Bezirksregierung auf, wie die Antragstellung funktioniert. Die
Erläuterungen erfolgen am konkreten Beispiel der Richtlinie über die
Gewährung von Zuwendungen für Selbstorganisationen von Migrantinnen und
Migranten; es werden aber auch grundsätzliche Abläufe erläutert. Die
Druckfassung kann per E-Mail beim Kompetenzzentrum für Integration der
Bezirksregierung bestellt werden; zum Download finden Sie sie unter kfi.nrw.de.
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF): Förderung von Integrationsprojekten im Förderjahr 2020
Das
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) fördert im Auftrag des
Bundesministeriums des Innern (BMI) und des Bundesministeriums für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Projekte zur
gesellschaftlichen und sozialen Integration von Zuwander*innen. Gemäß
den Förderrichtlinien sind Verbände, Vertriebeneneinrichtungen, Kirchen,
anerkannte Träger der politischen Bildung, Migrantenorganisationen,
Kommunen und Einrichtungen, die in der Arbeit mit Zuwandendernden auf
überregionaler, regionaler oder lokaler Ebene tätig sind, zur
Antragstellung berechtigt. Formlose Anträge können bis einschließlich
15. Juni 2018 beim BAMF
eingereicht werden. Mehr lesen Sie unter bamf.de.
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF): Förderung von Schulungen ehrenamtlicher Multiplikator*innen
Bürgerschaftliches
Engagement spielt bei der Integration von Zugewanderten eine bedeutende
Rolle. Um Ehrenamtliche bei dieser Aufgabe bestmöglich zu unterstützen,
braucht es auf ihren Bedarf abgestimmte Maßnahmen zur
Professionalisierung. Das Bundesamt fördert daher im Auftrag des
Bundesministerium des Innern (BMI) und des Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ein- oder mehrtägige
Multiplikatorenschulungen. Mehr lesen Sie unter bamf.de.
Bundeszentrale für politische Bildung (bpb): Fördermittel für Flüchtlings- und Integrationsprojekte
Eine
Vielzahl von öffentlichen und privaten Institutionen stellt Gelder zur
Unterstützung von Flüchtlings- und Integrationsprojekten zur Verfügung.
Die bpb stellt einige Geldgeber und Programme auf EU-, Bundes- Landes-
und kommunaler Ebene sowie Online-Plattformen für Geld-, Sach- und
Zeitspenden vor. Eine Liste mit Erstellungsdatum 3. März 2016 finden Sie
hier (PDF). Online finden Sie die Liste unter bpb.de.
Deutsche AIDS-Stiftung: Projektförderung (u.a. Sprach- und Integrationsmittlung)
Deutsche AIDS-Stiftung
Münsterstraße 18
53111 Bonn
Tel. 0228 604690
E-Mail: info@aids-stiftung.de
Homepage: aids-stiftung.de
Flüchtlingsrat NRW: Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte, 2018
In dieser Broschüre des Flüchtlingsrates NRW
werden verschiedene Institutionen vorgestellt, die für eine finanzielle
Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu
flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können. Die Broschüre
finden Sie hier (PDF).
Kompetenzzentrum für Integration: Verschiedene Förderungen
Das
Kompetenzzentrum für Integration bei der Bezirksregierung Arnsberg
begleitet viele Förderprogramme des Landes, z.B. "Ehrenamt in der
Flüchtlingshilfe", "Förderung von Migrantenselbstorganisationen",
"Einwanderung gestalten NRW" und "KOMM-AN NRW". Alle Informationen, auch
zur Förderung von Einzelprojekten (z.B. Fachtagungen zu integrativen
Themen, Druck von (mehrsprachigem) Informationsmaterial) finden Sie
unter kfi.nrw.de.
Land NRW: KOMM-AN NRW
Das Land
Nordrhein-Westfalen stellt Kommunen und
Trägern der Freien Wohlfahrtspflege 2018 insgesamt 13,4
Millionen Euro zur Fortsetzung des Landesprogramms KOMM-AN zur
Verfügung. Mit dem Programm wird geflüchteten Menschen Orientierung,
Unterstützung und Hilfe in ihrem neuen sozialen Umfeld angeboten. Ab
2018 soll nun auch die Unterstützung weitererer Zielgruppen
förderfähig sein, zum Beispiel für Neuzugewanderte aus der Europäischen
Union oder für Menschen, die im Rahmen der Familienzusammenführung nach
Nordrhein-Westfalen kommen. Mehr über die Förderrichtlinie lesen Sie
unter recht.nrw.de. Antragstellende sind Kreise und kreisfreie Städte, welche die Mittel
in Abstimmung mit den jeweiligen kreisangehörigen Kommunen sowie den
Akteur*innen vor Ort an Durchführungsträger weiterleiten können. An
Fördermitteln interessierte Durchführungsträger (z.B. Vereine,
Einrichtungen, Ehrenamtliche) wenden sich daher bitte direkt an die Kommunalen Integrationszentren der kreisfreien Städte sowie der Kreise.
Im Programmteil II (Bedarfsorientierte Maßnahmen vor Ort) können
folgende Bausteine gefördert werden: Renovierung, der Ausstattung und
des Betriebs von Ankommenstreffpunkten, Maßnahmen des Zusammenkommens,
der Orientierung und Begleitung, Maßnahmen zur Informations- und
Wissensvermittlung, Maßnahmen zur Qualifizierung von ehrenamtlich
Tätigen und der Begleitung ihrer Arbeit. Die Anträge der Kommunen mit
einem Kommunalen Integrationszentrum
sind für das Jahr 2018 bis zum 2. März 2018 schriftlich an die
Bezirksregierung Arnsberg zu stellen. Weitere Informationen zur
Förderung bedarfsorientierter Maßnahmen vor Ort, inklusive des
Antragsvordrucks finden Sie unter kfi.nrw.de.
Vorhof, Friederike: Integration und Flüchtlingshilfe fördern lassen, 2017
Friederike
Vorhof vom Fördermittelbüro hat ein Buch geschrieben, das all jenen,
die sich für eine gelungene Integration in unsere Gesellschaft
engagieren, kostenfrei zur Verfügung stehen soll. Sie will diese
Menschen mit ihrem beruflichen Wissen als Beraterin für Förder- und
Drittmittel unterstützen. In dem Buch sind eine Vielzahl von Stiftungen
und Fonds aufgeführt, die sich der Flüchtlingsthematik und Integration
annehmen und fördernd oder zumindest zum Teil fördernd tätig sind. Das
Buch finden Sie zum Download unter foerdermittelbuero.de.
Projekt "Qualifizierung in der Flüchtlingsberatung" der GGUA
Flüchtlingshilfe (Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung
Asylsuchender e.V.)
Das Projekt Q bietet bundesweit
Fortbildungen, Schulungen und Seminare für
haupt- und ehrenamtliche Beraterinnen und Berater an. Darüber hinaus
sind in einer Online-Infothek viele Arbeitshilfen zum Thema zu finden.
Das Projekt Q wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend, den Paritätischen Wohlfahrtsverband und den
Europäischen Flüchtlingsfonds. Mehr finden Sie unter einwanderer.net.
Deutsche AIDS-Hilfe: Rundreisen zum Themenfeld Migration
Die
ein- oder zweitägigen Seminare der Rundreise dienen dazu, die
Beratungskompetenz von Mitarbeiter*innen aus AIDS-Hilfen und
kooperierenden Organisationen im Feld "HIV und Migration" zu stärken und
die regionale Vernetzung der AIDS-Hilfen mit Gesundheitsämtern,
Sexualberatungsstellen und Einrichtungen für Sexarbeiter*innen,
Drogengebrauchende und Migrationsarbeit zu fördern. 2018 fokussiert die
Rundreise auf folgende Themen: Asyl-, EU und Sozialrecht, Sozialrecht
und Migration, Diversity (Basistraining)/Interkulturelle Kommunikation,
Critical Whiteness sowie auf Migration, Flucht, Trauma und Sucht. Auf
Wunsch können auch partizipative Methoden der Bedarfsbestimmung,
"Community Mapping" und "Photovoice", oder medizinische Themen behandelt
werden. Die Ankündigung finden Sie unter aidshilfe.de.
Bitte beachten Sie auch die Fortbildungsangebote der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen, der Paritätischen Akademie NRW und der Deutschen AIDS-Hilfe.
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF): Internetpräsenz "Asyl und Flüchtlingsschutz"
Die
2016 neu konzipierte Themenseite "Asyl und Flüchtlingsschutz" des BAMF
informiert über wichtige Aspekte des deutschen Asylverfahrens. Dabei
werden der Ablauf der persönlichen Anhörung, die einzelnen Schritte der
Entscheidungsfindung sowie die Folgen der Entscheidung dargestellt. Die
Texte sind auf Deutsch und Englisch vorhanden. Die Themenseite finden
Sie unter bamf.de.
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
(BMFSFJ) & United Nations Children’s Fund (UNICEF): Mindeststandards
zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften. 2017
Im
Rahmen der „Initiative zum Schutz von geflüchteten Menschen in
Flüchtlingsunterkünften“, die im Frühjahr 2016 gemeinsam vom
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und
UNICEF ins Leben gerufen wurde, haben das BMFSFJ und UNICEF
überarbeitete sowie erweiterte "Mindeststandards zum Schutz von
geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften" herausgegeben. Die
unter der fachlichen Beteiligung von vielen Partner*innen, erarbeitete
Neuauflage erweitert den Fokus auf besonders schutzbedürftige
Personengruppen, wie Kinder, Jugendliche und Frauen, und enthält
erstmals auch Leitlinien zum Schutz von geflüchteten Menschen mit
Behinderungen und LSBTI* Geflüchteten. Die Mindeststandards zum Schutz
von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften finden Sie hier (PDF).
Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK): Ratgeber für Flüchtlingshelfer. 2016
Der
BPtK-Ratgeber "Wie kann ich traumatisierten Flüchtlingen helfen"
richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die
wissen möchten, wie sich traumatische Erkrankungen bemerkbar machen und
wie sie mit geflüchteten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen umgehen
können, die Schreckliches erlebt haben. Den Ratgeber finden Sie hier (PDF).
Der Paritätische (Ed.): Grundlagen des Asylverfahrens. Eine Arbeitshilfe für Beraterinnen und Berater. 4. Auflage. 2016
Sicherlich
sind Beratungsstellen zu HIV und STI nicht der richtige Ort für die
Beratung zu Asylverfahren. Trotzdem ergeben sich vielleicht Situationen,
in denen man sich gerne über den grundsätzlichen Verfahrensgang
informieren möchte. Ziel der Arbeitshilfe ist es, einen kompakten
Überblick über die rechtlichen Grundlagen des Asylverfahrens zu geben.
Sie richtet sich an alle, die Geflüchtete vor, während oder auch nach
Abschluss des Asylverfahrens beraten. Mit dieser aktualisierten 4.
Auflage werden die zahlreichen rechtlichen Änderungen, die seit November
2015 Einzug ins deutsche Asylverfahrensrecht gefunden haben,
berücksichtigt, inklusive der umfangreichen Änderungen durch die
sogenannten Asylpakete I-II und dem Integrationsgesetz, welches am 6.
August 2016 in Kraft getreten ist. Die
Arbeitshilfe finden Sie hier (PDF).
Frauenhauskoordinierung: Basisinformation zum Aufenthalts- und Flüchtlingsrecht. Mai 2016
Für
Frauenhäuser und Beratungsstellen stehen Schutz, Zuflucht und Hilfe für
alle von Gewalt betroffenen Frauen im Vordergrund. Sie bieten Beratung
und Schutz vor weiterer Gewalt und helfen, die Folgen von Gewalt und
Missbrauch zu überwinden und ein gewaltfreies Leben zu führen. Die hohe
Anzahl von geflüchteten Frauen, Sprachprobleme und Einschränkungen der
Bewegungsfreiheit während des Asylverfahrens sowie unklare Informationen
über vorhandene Leistungen für die Frauen stellen die Arbeit des
Hilfesystems vor neue Herausforderungen. Eine neue Handreichung der
Frauenhauskoordinierung e.V. gibt einen ersten Überblick über Fragen und
Abläufe des Asylverfahrens. Die Handreichung finden Sie hier (PDF).
Informationsverbund Asyl und Migration: Arbeitshilfen zum
Aufenthalts- und Flüchtlingsrecht - Basisinformationen für die
Beratungspraxis
Die Basisinformationen bieten einen
Überblick zum einzelnen Themen des Aufenthalts- und Flüchtlingsrechts
(z.B. Asylverfahren in Deutschland, Rechte und Pflichten von
Asylsuchenden). Sie sind besonders für Personen gedacht, die keine
Fachleute auf dem Gebiet des Flüchtlings- und Migrationsrechts sind. Die
Basisinformationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und
ersetzen selbstverständlich keine qualifizierte Beratung. Die
Basisinformationen finden Sie unter asyl.net.
Kölner Flüchtlingsrat u.a.: Film "Asyl in Deutschland - Die Anhörung". 2016
Der
Kölner Flüchtlingsrat hat gemeinsam mit Filmproduktionen und
Filmschaffenden ein Video produziert, in dem wichtige Informationen zur
Anhörung im Asylverfahren vermittelt werden. Die Film- und
Medienstiftung NRW hat das Projekt unterstützt. In dem Video werden
kurze Informationen zum Asylrecht und wichtige Tipps für die Anhörung
anschaulich dargestellt; aktuell (August 2016) es in 13 Sprachen
abrufbar. Das Video finden Sie unter asylindeutschland.de.
medico international & Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft: Warum Menschen fliehen: Dossier zu Ursachen von Flucht und Migration. Mai 2016
Der
Begriff "Flüchtlingskrise" prägt aktuell die politische Debatte in
Deutschland und Europa. Dabei führt er leicht in die Irre, weil er
weitesgehend die Ursachen von Flucht und Migration ausblendet. Laut
Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen sind etwa 60 Millionen
vertriebene Menschen auf der
Flucht. Aber warum fliehen Menschen? Das Dossier macht deutlich, dass
jeder 122. Mensch auf der Welt sein Zuhause unfreiwillig verlassen muss.
Neben der Tatsache, dass in fast jedem siebten Land der Erde Krieg
herrscht und in mindestens drei von fünf Ländern Menschen gefoltert oder
misshandelt werden, spielen auch Armut und Klimawandel eine wesentliche
eine Rolle. Die Urheber möchten mit ihrer Broschüre zu einer
informierten und reflektierten Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht
und Migration beitragen. Die Onlineversion finden Sie hier (PDF) oder unter medico.de.
Robert Koch-Institut: Studie mit HIV- und STI-Testangebot bei und mit in Deutschland lebenden
Migrant*innen aus Subsahara-Afrika (kurz: MiSSA-Studie). 2017
Die
MiSSA-Studie wurde zwischen
2014 und 2017 durchgeführt. Migrant*innen aus Subsahara-Afrika wurden in
sechs Städten Deutschlands zu Wissen, Einstellungen, Verhalten und
Praktiken in Bezug auf HIV,
virale Hepatitiden und andere sexuell übertragbare Infektionen (STI)
befragt. 3.040 Fragebogen konnten in die Auswertungen einbezogen werden.
Die
sechs häufigsten Geburtsländer der Teilnehmer*innen waren Ghana,
Nigeria, Kamerun, Deutschland, Togo und Kenia. An der Studie waren eine
Vielzahl von Akteur*innen beteiligt: Neben
Aidshilfen und anderen freien Trägern, Gesundheitsämtern,
Wissenschaftler*innen und Schwerpunktärzt*innen vor allen
Vertreter*innen aus verschiedenen afrikanischen Communities in
Deutschland, die die Studie partizipativ begleitet haben und darüber
hinaus als Peer Researcher tätig wurden. Mehr lesen Sie unter rki.de.
Robert Koch-Institut: Studie zur Inanspruchnahme von HIV- und
STI-Testangeboten durch Migrant*innen in Deutschland (MiTest-Studie). 2016
Die MiTest-Studie gibt einen Einblick, wie gut Migrantinnen und
Migranten das Angebot der HIV- und STI-Test- und Beratungslandschaft in
Deutschland in Anspruch nehmen. Erhoben wurde die Sicht der anbietenden
Akteurinnen und Akteure (Test- und Beratungsstellen, Schwerpunktpraxen
und Beratungsstellen für Migrantinnen und Migranten). Dazu wurden
Fokusgruppendiskussionen mit Expertinnen und Experten aus diesen
Einrichtungen durchgeführt, die Praxiserfahrungen zu Barrieren,
Herausforderungen und Lösungsansätzen diskutierten. Ergänzt wurde diese
qualitative Methode mit einem quantitativen Fragebogen zur Erhebung von
Informationen zur aktuellen Testpraxis teilnehmender Einrichtungen. In
einem abschließenden Workshop wurden gemeinschaftlich praxisrelevante
Empfehlungen für einen optimierten Zugang zu HIV- und STI-Testangeboten
entwickelt. Den Abschlussbericht der MiTest-Studie finden Sie hier (PDF).
Informationsplattform "Infopool Flüchtlinge"
Der "Infopool Flüchtlinge“ ist ein Angebot des Kompetenzzentrums für Integration.
Die Informationsplattform will den steigenden Informationsbedarf zum
Thema Flucht und Integration in Nordrhein-Westfalen decken. Sie bündelt
Informationen für Akteur*innen in der Integrationsarbeit sowie für
interessierte Bürger*innen. Den Infopool finden Sie unter kfi.nrw.de.
Website der Bezirksregierung Arnsberg
Eine
Vielzahl von Informationen zu gesetzlichen Regelungen, Zuständigkeiten
und Strukturen finden Sie im Bereich "Integration, Migration" der
Homepage der Bezirksregierung Arnsberg unter bezreg-arnsberg.nrw.de.