Implementierung von HIV-Selbsttests in die Präventionsarbeit in NRW
Die Landeskommission AIDS macht die Herausforderungen bei der Einführung von HIV-Selbsttests in Nordrhein-Westfalen deutlich. Gleichzeitig gibt sie Empfehlungen ab, wie diese Tests erfolgreich in bestehenden Strukturen der HIV-Prävention integriert werden können.
Zur erfolgreichen Anwendung und Implementierung von HIV-Selbsttests
innerhalb der Präventionsarbeit in NRW empfiehlt die Landeskommission
AIDS:
- Schaffung/Erweiterung von Informationsangeboten/-medien, etwa in verschiedenen Sprachen, in leichter Sprache, in Form leicht verständlicher Videos
- Weiterentwicklung der Testsysteme und Packungsbeilagen
- Hinweis auf andere sexuell übertragbare Infektionen (STI)
- Beobachtung der potentiellen Anwendung von Selbsttests im Bereich der Sexarbeit zur Vermeidung von Missbrauch
- Sicherstellung der Übernahme von Behandlungskosten für Menschen ohne Krankenversicherung
- Evaluation von Umfang und Nutzung von HIV-Selbsttests
- Stärkung von Beratung und Begleitung, welche im Rahmen der Selbsttestnutzung in Anspruch genommen werden können
- Weiterführung und Stärkung der Antidiskriminierungsarbeit in NRW
Die Landeskommission weist explizit darauf hin, dass auch für HIV-Selbsttests die für andere HIV-Tests geltenden Standards maßgeblich sind:
- Einwilligung
- Vertraulichkeit
- Beratung
- Zuverlässige Testergebnisse
- Verbindung/Überleitung in die Versorgung
Weitere Details der Empfehlung lesen Sie hier (PDF) oder unter mags.nrw.