Sprecher*innenkreis der Youthworker*innen
Sexualpädagogische HIV-Prävention für Jugendliche wird in Nordrhein-Westfalen seit 1988 mit dem Begriff "Youthwork" bezeichnet. Heute bieten über 60 Youthworker*innen in Städten und ländlichen Regionen Nordrhein-Westfalens Projekttage und Informationsveranstaltungen in Schulen und Jugendeinrichtungen an. Ebenso zum Aufgabengebiet gehören Fortbildungen für Multiplikator*innen sowie Beratungsangebote für Jugendliche, Eltern und Betroffene. HIV-Prävention wird dabei nicht isoliert vermittelt, sondern mit den Themen Sexualität, Gesundheit, Sucht und Lebenskompetenz verknüpft. Überwiegend Träger der Freien Wohlfahrtspflege, aber auch Kommunen sind Anbieter von Youthwork.
Die überregionale fachliche Vernetzung zwischen den Youthworker*innen wird durch die regierungsbezirksbezogenen Regionaltreffen sichergestellt: Hier treffen sich Youthworker*innen des jeweiligen Regierungsbezirks (Arnsberg, Detmold, Düsseldorf, Köln, Münster) mehrmals jährlich, tauschen Erfahrungen, Methoden und thematische Trends aus. Auf den Regionaltreffen werden jeweils mindestens zwei eine Sprecher*innen pro Regierungsbezirk gewählt.
Alle zehn Personen aus den fünf Regierungsbezirken bilden zusammen den Sprecher*innenkreis der Youthworker*innen. Er bündelt die regionalen Erfahrungen auf der Ebene des Landes Nordrhein-Westfalen und reflektiert den daraus erwachsenden fachlichen Unterstützungs- und Weiterbildungsbedarf.
Auf der Grundlage der Rückmeldungen aus den Regionen konzeptioniert und gestaltet der Sprecher*innenkreis der Youthworker*innen die jährliche landesweite Fachtagung der Youthworker*innen. Auf diesen Fortbildungen werden aktuelle Themen, wie zum Beispiel "Die Bedeutung der Online-Medien für die sexuelle Entwicklung Jugendlicher" aufgegriffen und Konsequenzen für die sexualpädagogische Arbeit abgeleitet.
Mehr zu den Angeboten von Youthwork sowie zu den jeweiligen Ansprechpartner*innen in den Kreisen und Städten Nordrhein-Westfalens finden Sie unter youthwork-nrw.de.