Empfehlungen zur Sexualaufklärung
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.): Konzept zur Sexualaufklärung von Menschen mit Beeinträchtigungen, 2016
Die Konzeptentwicklung basiert auf dem Verständnis, dass Behinderung kein Sonderthema ist,
sondern als Querschnittsthema von Sexualaufklärung zu handhaben ist. Das Konzept beinhaltet die Unterpunkte Rahmenbedingungen,
Begriffsbestimmungen, Behinderung als Lebenserfahrung, Sexualaufklärung,
Zielgruppenbestimmung, Aufgabenstellung, Maßnahmen und
Schlussfolgerungen. Das Konzept finden Sie hier (PDF).
Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW: Sexualpädagogik als Grundlage einer zukunftsorientierten HIV-Prävention in Nordrhein-Westfalen, 2015
Das Grundsatzpapier der Arbeitsgemeinschaft zur Sexualpädagogik als
Grundlage einer zukunftsorientierten HIV-Prävention in
Nordrhein-Westfalen finden Sie hier.
Gesellschaft für Sexualpädagogik: Statement zur sexuellen Vielfalt und sexualpädagogischen Professionalität, 2014
Das Statement betont die Bedeutung der Pluralität und Diversität für die Sexualpädagogik: Verschiedene Aspekte der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bedürfen der pädagogischen Begleitung, zum Beispiel die Themenfelder sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität, ethische und religiöse Überzeugungen sowie Einstellungen zu Sexualität und Beziehungen. Prävention kann nur dann wirksam sein, wenn sie Jugendliche dazu befähigt, sich auch mit problematischen Aspekten von Sexualität und Beziehung auseinanderzusetzen, anstatt diese zu tabuisieren. Das Statement lesen Sie hier (PDF).
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.): Standards für die Sexualaufklärung in Europa, 2011
Das Rahmenkonzept richtet sich an politische Entscheidungsträger, Bildungseinrichtungen, Gesundheitsbehörden sowie Expertinnen und Experten. Die "Standards for Sexuality Education in Europe" wurden gemeinsam von dem WHO Regionalbüro für Europa und der BZgA in Kooperation mit einer zwanzigköpfigen Gruppe von Expertinnen und Experten aus neun europäischen Ländern erarbeitet. Sie sollen für alle europäischen WHO-Mitgliedsstaaten gelten.
Die Standards beinhalten neben den zu vermittelnden biologischen Fakten sowie den sozialen und psychologischen Aspekten auch Empfehlungen zu den zu erwerbenden Kommunikations- und Verhandlungsfähigkeiten sowie den zu fördernden Werthaltungen. Darüber hinaus informiert eine umfangreiche Übersicht darüber, welche Themen im Lehrplan für die jeweilige Altersgruppe abgedeckt sein sollten.
Die Standards basieren auf einem positiven Verständnis von Sexualität, die sie als Teil der physischen und psychischen Gesundheit verstehen. Themen wie Liebe, erfüllende Partnerschaft, körperliches Wohlbefinden, sexuelle Orientierung, aber auch HIV/Aids, ungewollte Schwangerschaften und sexuelle Gewalt sind in eine ganzheitliche Aufklärung eingebettet, die die Selbstbestimmung des Menschen und die Verantwortung für sich selbst und den anderen in den Mittelpunkt stellt.
Die Standards sind kostenlos zu beziehen über bzga.de.