Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

Spotlight Ukraine

Frieden für die Ukraine (beja)Fragen über Fragen, die sich jetzt stellen:

  • Wo bekommen Geflüchtete aus der Ukraine, die mit HIV leben, Informationen und Versorgung?
  • Wohin können sich Menschen in Opioid-Substitutionstherapie wenden?
  • Wie sind die Themen Arbeiten, Wohnen und Gesundheitsversorgung geregelt?

Wir informieren Sie hier über die wichtigsten Informationsseiten zum Thema.

Die Deutsche Aidshilfe informiert zu Einreise/Aufenthalt, Informationen aus den Bundesländern, medizinische Versorgung, Beratung, Unterkunft, Menschen mit HIV, LGBTIQ*, Drogengebraucher*innen und Substituierte, BIPoC und Rom*nja sowie Sexarbeiter*innen unter aidshilfe.de.

Mitglieder der Deutschen Aidshilfe beachten bitte auch die neue Gruppe "Ukraine" im Intranet des Verbandes.

Die kostenlose HelpNowDE-Hotline (Telefon/Messenger) richtet sich an Geflüchtete aus der Ukraine, die Behandlungen gegen HIV, Tuberkulose oder Hepatitis oder eine Opioid-Substitutionstherapie brauchen. Die Hotline ist von Montag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr besetzt. Außerhalb dieser Zeiten bitte eine Nachricht per Messenger schreiben. Angebote der HelpNowDE-Hotline: Vermittlung an behandelnde Ärzt*innen für Beratung, notwendige Untersuchungen, Behandlung von HIV, Tuberkulose, Virushepatitis, Substitutions-Behandlung | Beratung zum Thema Krankenversicherung | Übersetzungsdienste (online) während des Arztbesuchs und Übersetzung der erforderlichen medizinischen Dokumente | Kommunikation mit ukrainischen HIV-Ärzt*innen, um Informationen zur Behandlungsgeschichte in der Ukraine zu bekommen | Informationen über HIV-Hilfsorganisationen in der Nähe | In Einzelfällen Vermittlung humanitärer Hilfe. Die zuständigen Ansprechpartner*innen für Nordrhein-Westfalen und für das Thema Substitution finden Sie unter aidshilfe.de. Die Informationen sind auch auf ukrainisch zugänglich unter aidshilfe.de.

Die Deutsche AIDS-Stiftung, die Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter (dagnä) und die Deutsche Arbeitsgemeinschaft HIV- und Hepatitis-kompetenter Apotheken (DAH2KA) haben ein Projekt zur kurzfristigen HIV-Behandlung noch nicht registrierter HIV-positiver Geflüchteter aus der Ukraine entwickelt, um Behandlungsunterbrechungen zu vermeiden. Mehr lesen Sie unter aids-stiftung.de.

Notfall-Hotline für Roma aus der Ukraine: Vor den russischen Bomben und Panzern sind bereits hunderttausende Menschen aus der Ukraine geflohen – unter ihnen auch zahlreiche ukrainische Roma. Da Männern im Alter zwischen 18 und 60 Jahren die Ausreise nicht mehr erlaubt ist, handelt es sich dabei vor allem um Frauen, Kinder und ältere Personen. Gerade für sie sind in dieser Ausnahmesituation besondere Schutzanforderungen zu erfüllen. Das gilt angesichts des in den europäischen Gesellschaften tief verwurzelten Antiziganismus in zusätzlichem Maße für die Angehörigen der Minderheit. Eine Notfall-Hotline soll daher vor allem Roma aus der Ukraine als erste muttersprachliche Kontakt- und Beratungsstelle in Deutschland zur Seite stehen. Das Angebot wird vom Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg in Zusammenarbeit mit der in Frankfurt ansässigen Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) getragen. Unter den Telefonnummern +49 176 88215091 und +49 6221/9811-53 sind Mitarbeiter*innen in den Sprachen Romanes, Ukrainisch und Russisch täglich von 9 bis 17 Uhr erreichbar. Ihre Hauptaufgabe sieht die Notfall-Hotline darin, sowohl Roma, die bereits in Deutschland sind, als auch Angehörigen der Minderheit, die nach Deutschland flüchten wollen, beizustehen. Sie sollen in rechtlichen sowie gesundheitlichen und sozialen Fragen beraten werden. Zudem möchten die Mitarbeiterinnen alle Hilfesuchenden in die lokalen ehrenamtlichen und professionellen Unterstützungsstrukturen vermitteln. Mehr lesen Sie unter dokuzentrum.sintiundroma.de.

Das Robert Koch-Institut hat Empfehlungen zu Präventions- und Gesundheitsangeboten für die aus der Ukraine Geflüchteten für HIV und andere sexuell und durch Blut übertragbare Infektionen herausgegeben. Sie finden sie unter rki.de. Wir verweisen hier auch nachdrücklich auf die Empfehlung der Landeskommission Aids zur Versorgung von HIV-positiven Geflüchteten. Hierin wird im Hinblick auf § 4 Asylbewerberleistungsgesetz festgestellt: "Eine HIV-Infektion ist in allen Stadien (einschließlich der asymptomatischen) eine akute Erkrankung, die leitliniengerecht behandelt werden muss. ... Die Abläufe für die Bewilligung der Kostenerstattung sollten so gestaltet werden, dass eine kontinuierliche Therapie sichergestellt werden kann. ... Menschen mit HIV ist ein umgehender Zugang zur antiretroviralen Behandlung zu ermöglichen. Die HIV-Infektion ist nach dem heutigen Stand der Wissenschaft eine akut behandlungsbedürftige Erkrankung. Die erforderliche Behandlung (Beginn, Art, Umfang, ...) wird durch die aktuellen Deutsch-Österreichischen Leitlinien zur antiretroviralen Therapie der HIV-Infektion bestimmt. Danach ist die sofortige Therapie angezeigt, unabhängig von Symptomen oder der CD4-Zellzahl/μl."

Die Queere Nothilfe Ukraine hat nun auch eine eigene Webseite. Die wichtigsten Informationen wurden ins Ukrainische übersetzt. Die Webseite wird weiter ausgebaut. Sie finden sie unter queere-nothilfe-ukraine.de.

Die kostenlose HelpNowDE-Hotline (Telefon/Messenger) richtet sich an Geflüchtete aus der Ukraine, die Behandlungen gegen HIV, Tuberkulose oder Hepatitis oder eine Opioid-Substitutionstherapie brauchen. Die Hotline ist von Montag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr besetzt. Außerhalb dieser Zeiten bitte eine Nachricht per Messenger schreiben. Angebote der HelpNowDE-Hotline: Vermittlung an behandelnde Ärzt*innen für Beratung, notwendige Untersuchungen, Behandlung von HIV, Tuberkulose, Virushepatitis, Substitutions-Behandlung | Beratung zum Thema Krankenversicherung | Übersetzungsdienste (online) während des Arztbesuchs und Übersetzung der erforderlichen medizinischen Dokumente | Kommunikation mit ukrainischen HIV-Ärzt*innen, um Informationen zur Behandlungsgeschichte in der Ukraine zu bekommen | Informationen über HIV-Hilfsorganisationen in der Nähe | In Einzelfällen Vermittlung humanitärer Hilfe. Die zuständigen Ansprechpartner*innen für Nordrhein-Westfalen und für das Thema Substitution finden Sie unter aidshilfe.de. Die Informationen sind auch auf ukrainisch zugänglich unter aidshilfe.de.

Das Bundesministerium für Gesundheit beantwortet auf seiner Webseite die wichtigsten Fragen rund um die Gesundheitsversorgung von Geflüchteten aus der Ukraine. mehr lesen Sie unter bundesgesundheitsministerium.de.

Das Robert Koch-Institut hat seine Themenseite zu "Flucht und Gesundheit" überarbeitet und an die aktuelle Situation angepasst. Sie finden Sie unter rki.de.

Eine Übersicht zu Gesundheitsinformationen in verschiedenen Sprachen hat das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen zusammengestellt. Folgende Themen sind enthalten: Deutsches Gesundheitssystem, Anamnese und Kommunikation, Schwangerschaft und Geburt, Säuglinge und Kleinkinder, Kinder und Jugendliche, Prävention, Impfungen, Infektiologie und Hygiene, Zahngesundheit, Krankheit und Therapie, Diabetes, Psychische Gesundheit, Depression, Demenz, Herzerkrankungen, Krebserkrankungen, Lungenerkrankungen, Sucht, Medikation, Verhütung und sexuelle Gesundheit, Weibliche Genitalverstümmelung und Organspende. Mehr finden Sie unter lzg.nrw.de.

Der Kooperationsverbunde Gesundheitliche Chancengleichheit bietet eine Linkliste mit gesundheitsbezogenen Angeboten auf ukrainisch. Sie finden Sie unter gesundheitliche-chancengleichheit.de. Ebenso gibt er Menschen, die haupt- oder ehrenamtlich in der Gesundheitsversorgung tätig sind, Hinweise zur gesundheitsbezogenen Situation der Geflüchteten aus der Ukraine unter gesundheitliche-chancengleichheit.de.

Das Deutsche Rote Kreuz hat eine Bundeskontaktstelle für geflüchtete Menschen mit Behinderungen und/oder Pflegebedürftige eingerichtet. Es ist keine Beratungsstelle für Hilfesuchende, sondern eine Kontakt- und Informationsstelle für Organisationen, die Menschen mit Behinderungen oder Pflegebedarf betreuen. Die Bundeskontaktsstelle ist unter Telefon 030 - 854 04 789 (Mo-Fr von 09 bis 17 Uhr) oder per E-Mail unter bundeskontaktstelle@drk.de zu erreichen. Mehr finden Sie unter drk-wohlfahrt.de/bundeskontaktstelle/.

Einen hilfreichen Überblick über die Entwicklung der HIV-Epidemie in der Ukraine liefert eine Analyse von Ulla Pape aus dem Jahr 2020 für die Bundeszentrale für politische Bildung. Sie finden sie unter bpb.de.

2020 verzeichnete die Ukraine eine der höchsten Tuberkulose-Inzidenzen in der europäischen WHO-Region. Wesentliche Informationen des Robert Koch-Institutes um Thema finden Sie unter rki.de. Ausführliche Informationen für Betroffene, unter anderem auf ukrainisch, finden Sie beim Deutschen Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose unter dzk-tuberkulose.de. Das Zentralkomitee berät auch zu komplexen Behandlungsfragen. Die Kontaktdaten finden Sie unter dzk-tuberkulose.de. Ein Merkblatt für Bürger*innen hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erstellt; den Download finden Sie unter shop.bzga.de.

Zur Versorgung von traumatisierten, aus der Ukraine geflüchteten Menschen in Nordrhein-Westfalen finden Sie mehr unter dem Stichwort Nordrhein-Westfalen.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung stellt Merkblätter, Infografiken zur Corona-Schutzimpfung, zu den Tests auf das Coronavirus und zu den Hygienemaßnahmen in ukrainischer Sprache zur Verfügung. Sie finden sie unter infektionsschutz.de.

Das Aufklärungsmerkblatt zur COVID-19-Impfung mit mRNA-Impfstoff wurde vom Deutschen Grünen Kreuz e.V., Marburg, in Kooperation mit dem Robert Koch-Institut, Berlin, erstellt und ist urheberrechtlich geschützt. Er darf ausschließlich im Rahmen seiner Zwecke für eine nicht-kommerzielle Nutzung vervielfältigt und weitergegeben werden. Jegliche Bearbeitung oder Veränderung ist unzulässig. Dieser Aufklärungsbogen wird laufend aktualisiert. Sie finden ihn unter rki.de.

Die Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender (GGUA) informiert über wichtige Detailfragen, unter anderem zu Ukraine-Aufenthalts-Übergangsverordnung, Überbrückungsleistungen für Menschen aus der Ukraine, Sozialrechtliche Rahmenbedingungen mit Aufenthaltserlaubnis nach §24 AufenthGAnspruch auf Leistungen nach AsylbLG nach §1 Abs.1 Nr. 3a AsylbLG vor Erteilung der Aufenthaltserlaubnis nach §24 AufenthG und ohne Stellen eines Asylantrags sowie wichtige Broschüren zum Download, unter ggua.de/aktuelles.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) informiert detaillierter zu Fragen der Arbeit und des Sozialen auf Ukrainisch, Russisch, Englisch, Deutsch, Gebärdensprache und Leichter Sprache.  Ab 1. Juni 2022 werden die Hilfen und Sozialleistungen für hilfebedürftige Geflüchtete aus der Ukraine nicht mehr nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, sondern nach dem Sozialgesetzbuch erfolgen. Voraussetzung ist, dass sie erkennungsdienstlich behandelt worden sind und einen Aufenthaltstitel zum vorübergehenden Schutz beantragt haben, ihnen diesbezüglich eine Fiktionsbescheinigung ausgestellt worden ist oder ihnen ein Aufenthaltstitel zum vorübergehenden Schutz erteilt wurde und sie die sonstigen Voraussetzungen für Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II oder SGB XII erfüllen. Bei Personen, denen nach dem 24. Februar 2022 und vor dem 1. Juni 2022 eine Aufenthaltserlaubnis zum vorübergehenden Schutz erteilt worden ist oder eine entsprechende Fiktionsbescheinigung ausgestellt worden ist und die bislang nicht erkennungsdienstlich behandelt worden sind, genügt eine Speicherung ihrer Daten im Ausländerzentralregister. In diesen Fällen ist die erkennungsdienstliche Behandlung bis zum 31. August 2022 nachzuholen. Durch den Wechsel ins Sozialgesetzbuch werden künftig umfassende Hilfen zur Sicherung des Lebensunterhalts, für die Gesundheitsversorgung und die Integration gewährleistet. Zur Gewährleistung und Erleichterung der Integration werden die Möglichkeit der sofortigen Arbeitsaufnahme klargestellt und Erleichterungen bei Wohnsitzauflagen insbesondere in Fällen der Aufnahme einer Beschäftigung, beim Besuch von Integrationskursen und von Weiterbildungsmaßnahmen vorgenommen. Das BMAS überarbeitet derzeit die Frequently Asked Questions; nach der Ferigstellung finden Sie sie unter bmas.de.

Die Plattform "Kultur hilft Kultur" ist eine Initiative des Kulturrats NRW und soll geflüchteten Künstler*innen und Kulturschaffenden aus der Ukraine helfen, sich im Kulturleben von Nordrhein-Westfalen zurechtzufinden. In der Informationssammlung finden sie Hinweise und Links zum Kulturleben in NRW, die ihnen erste Kontakte, Netzwerke und Anlaufstellen nennen. Auf der Anzeigenplattform können konkrete Angebote und Gesuche von Privatleuten und Organisationen gesichtet und selbstständig eingestellt werden. Mehr finden Sie unter kulturrat-nrw.de.

Aktuelle Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen für ukrainische Studierende sowie Wissenschaftler*innen hat das Wissenschaftsministerium NRW zusammengestellt unter mkw.nrw.

Geflüchtete aus der Ukraine, die über eine medizinische oder pflegerische Ausbildung verfügen, können sich in einem neu geschaffenen Jobportal des Bundesverbands Freie Berufe (BFB) nach passenden Stellen umschauen. Derzeit werden vor allem Tätigkeiten als Medizinische Fachangestellte, Fachärzt*in, aber auch als Psycho- und Ergotherapeut*in angeboten. Das Portal wird, laut BFB, regelmäßig aktualisiert. Mehr finden Sie unter freieberufe-jobportal.de.

Plattform Frühe Hilfen und Flucht des Nationalen Zentrums "Frühe Hilfen" (NZFH)
Die Beratung von Familien, die aus der Ukraine geflüchtet sind, stellt Fachkräfte und freiwillig Engagierte in den Frühen Hilfen und ähnlichen Kontexten vor neue Herausforderungen. Damit sie schwangere Frauen sowie Mütter und ihre Kinder kompetent beraten, begleiten und versorgen können, erhalten sie verschiedene Angebote des NZFH. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind viele Menschen nach Deutschland geflüchtet, insbesondere Frauen und Kinder. Durch die Erlebnisse in ihrer Heimat und auf der Flucht sowie das Zerreißen der Familien und des sozialen Umfeldes sind sie psychosozial extrem belastet. Das Ankommen und ihr Aufenthalt in Deutschland sind zusätzlich von Unsicherheiten bestimmt. Mit dem Ziel, psychische Belastungen bei Kindern und ihren Familien sowie bei freiwillig engagierten Personen frühzeitig zu erkennen und zu mindern, fördert das NZFH verschiedene Unterstützungsangebote, z.B. Digitale Sprechstunden swoie individuelle und anlassbezogene Beratung für Fachkräfte, Telefon-Dolmetsch-Angebot für Beratungsgespräche, Materialien zur Beratung von geflüchteten Familien, Good Practice und Fortbildungsangebote. Alle Angebote sind kostenlos. Sie werden gefördert aus Mitteln der Bundesstiftung Frühe Hilfen. Mehr lesen Sie unter fruehehilfen.de.

UVAGA (ukrainisch “Achtung”) ist eine private Initiative mit dem Ziel, die Sicherheit von Geflüchteten aus der Ukraine in Deutschland zu verbessern.  Auf der Website sind Hinweise zur Erkennung von Betrugsversuchen aufgelistet und es wird erklärt, wie man im Notfall handeln kann. Die Informationen stehen auf ukrainisch, russisch, deutsch und englisch zur Verfügung. Mehr finden Sie unter uvaga.de.

Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung unterstützt das Hilfeabgebot Betroffene 365 Tage im Jahr. Die Beratung ist rund um die Uhr in 18 Sprachen, auch auf Ukrainisch, möglich. Mehr unter hilfetelefon.de.

Das Hilfetelefon "Sexueller Missbrauch" ist unter der Woche unter 0800 22 55 530 erreichbar. Die Beratung kann auch auf englisch stattfinden.

Das Hilfetelefon "Schwangere in Not" bietet unter der Nummer 0800 40 40 020 anonym, kostenfrei und rund um die Uhr Hilfe und Unterstützung.

Suana/kargah & Paritätischer Gesamtverband: Booklet "Rechte für ALLE Frauen"
Das Booklet richtet sich an Neuzugewanderte mit und ohne Fluchthintergrund. Es informiert über die grundlegenden Rechte und Freiheiten von Frauen und thematisiert die Gleichberechtigung von Mann, Frau und anderen Geschlechtern und Identitäten sowie die Gleichstellung aller Frauen, unabhängig von Herkunft, Religion, Kultur und sexueller Orientierung. Ebenfalls werden die freie Entscheidung der gelebten Vielfalt von Lebensentwürfen und die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben betont. Das Booklet liegt in zehn Sprachen, auch in Ukrainisch, vor unter der-paritaetische.de.

Der Paritätische Bundesverband stellt Verständigungshilfen in Bildform zur Verfügung, die erste Kommunikation möglich machen, unter der-paritaetische.de.

Die TüftelAkademie, eine Plattform für digitale Bildung, stellt kostenlos ein Bilderwörterbuch ukrainisch zur Verfügung. Es soll die Kommunikation für die Geflüchteten und für alle freiwilligen Helfer*innen vereinfachen. Das Bildwörterbuch darf frei verwendet, geteilt und weitergegeben werden. Es wird regelmäßig aktualisiert und liegt auch für viele weitere Sprachen vor. Sie finden es unter tueftelakademie.de.

Mit der „Dolmetsch-Nothilfe: Ukrainisch“ hat Triaphon einen Zugang zu 24/7-verfügbaren Sprachmittler*innen geschaffen, die im medizinischen Bereich per Telefon dolmetschen. Die Dolmetsch-Nothilfe wird über ein Funding finanziert und kann somit medizinischem Personal (zunächst nur bis zum 30.09.2022) kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Mehr finden Sie unter dolmetsch-nothilfe.org.

Zur Unterstützung des Aufklärungsgespräches zwischen Ärzt*in und Patient*in bietet Thieme Compliance mehrere medizinische Aufklärungsbögen auf Ukrainisch zum kostenlosen Download an. Die Bögen beinhalten zum Beispiel die Themen Wundbehandlung, Narkose oder geburtshilfliche Maßnahmen. Die neue Anamneseliste von Thieme erleichtert Ärzt*innen und medizinischem Personal zudem Gespräche mit Geflüchteten aus der Ukraine. Sie finden dort die ukrainische Übersetzung sowie korrekte Aussprache wichtiger allgemeiner Anamnese-Fragen. Auch Fragen zu COVID-19 sind enthalten. Die Aufklärungsbögen finden Sie unter thieme-compliance.de, die Anamneseliste finden Sie unter thieme.de.

DAH-Erklärvideos für geflüchtete Menschen aus der Ukraine
Die Deutsche Aidshilfe hat kurze Videos für aus der Ukraine geflüchtete Menschen erstellt. Darin gibt es Anworten auf Fragestellungen zu Aufenthaltsrecht, gesundheitlicher Versorgung und gesellschaftlichen Aspekten. Berücksichtigt werden die Aspekte: Leben mit HIV und/oder Tuberkulose, queeres Leben, Drogenkonsum und Substitution sowie Sexarbeit und geflüchtete Menschen ohne ukrainischen Pass. Die Videos gibt es jeweils in vier Fassungen. Die Sprache ist immer Ukrainisch, zusätzlich weitere Fassungen mit deutschen, englischen und russischen Untertiteln. Die Seite mit allen Links direkt zum Anklicken finden Sie unter aidshilfe.de.

Erklärvideos zur Migrationsberatung für erwachsene Zuwandernde
Die Migrationsberatung für erwachsene Zuwandernde (MBE) unterstützt Neuzugewanderte bei ihrer sprachlichen, beruflichen und sozialen Integration. Über die kostenfreie Beratungs-App mbeon kann das Beratungsangebot der MBE auch digital in Anspruch genommen werden. Am 15. März 2022 wurde die MBE offiziell für geflüchtete Menschen aus der Ukraine geöffnet. Um die MBE unter der Zielgruppe noch bekannter machen zu können, hat der Paritätische Gesamtverband in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz und mit der Unterstützung von zwei MBE-Kolleg*innen zwei kurze Videos zur Vorstellung der MBE zusammengestellt. Die Videos auf Ukrainisch sowie auf Russisch stellen dar, zu welchen Themen die MBE berät, wo Beratungsstellen vor Ort gefunden werden können und wie die Onlineberatung über die mbeon App erfolgt.

Der Paritätische Bundesverband informiert zu Hilfe in den Bundesländern, Sonderförderungen, Ukraine-Aufenthalts-Übergangsverordnung, Gesundheitsversorgung und vielen weiteren Themen unter der-paritaetische.de.

Der Paritätische Bundesverband informiert zu den Anwendungshinweisen des Bundesministeriums des Innern und für Heimat bzgl. der Umsetzung des EU-Ratsbeschlusses zur sog. "Massenzustrom-Richtlinie" unter der-paritaetische.de. Das Bundesministerium des Innern und für Heimat hat inzwischen seine Anwendungshinweise zur sog. „Massenzustrom-Richtlinie“ und der Einführung vorübergehenden Schutzes für aus der Ukraine geflohene Menschen vom 14. April 2022 aktualisiert und ergänzt. Der Paritätische informiert über die Klarstellungen unter der-paritaetische.de.

Der Informationsverbund Asyl & Migration stellt eine gut geordnete Vielfalt an Informationen aus der EU, dem Bund, den Bundesländern sowie der Zivilgesellschaft zur Verfügung unter asyl.net.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration informiert zu Einreise/Aufenthaltsrechtliches/Asyl, Wohnraum/Unterkunft, Gesundheit/Corona, Alltag/Leben in Deutschland, Finanzielle Unterstützung, Schule/Ausbildung/Studium/Arbeit und Kontaktdaten/wichtige Stellen/Ansprechpartner*innen unter integrationsbeauftragte.de.

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat informiert zu Unterkunft, Medizinische Versorgung sowie Arbeit und Soziales auf Ukrainisch, Russisch und Deutsch unter germany4ukraine.de.

Handbook Germany hat eine Spezial-Seite mit wichtigen Informationen zur Einreise, zum Aufenthalt und zu den Hilfen vom Staat für Menschen aus der Ukraine auf Ukrainisch, Russisch und Deutsch erstellt. Mehr finden Sie unter handbookgermany.de.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe informiert zu wichtigen Informationsseiten, zur Suche nach Angehörigen, zu privaten Unterbringungsmöglichkeiten, zu kostenlosen Online-Deutschkursen, zum Online-Aufenthaltstitel und vielem mehr unter bbk.bund.de.

Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen informiert unter anderem zur Unterbringung und Registrierung unter mkffi.nrw/ukraine.

Adressen der Beratungsstellen der Mitglieder der Aidshilfe NRW finden Sie unter nrw.aidshilfe.de.

Die Beratungsstellen zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen der Gesundheitsämter in NRW finden Sie unter hiv-sti.nrw.

Wir verweisen hier ausdrücklich auf die Empfehlung der Landeskommission Aids zur Versorgung von HIV-positiven Geflüchteten hin. Hierin wird im Hinblick auf § 4 Asylbewerberleistungsgesetz festgestellt: "Eine HIV-Infektion ist in allen Stadien (einschließlich der asymptomatischen) eine akute Erkrankung, die leitliniengerecht behandelt werden muss. ... Die Abläufe für die Bewilligung der Kostenerstattung sollten so gestaltet werden, dass eine kontinuierliche Therapie sichergestellt werden kann. ... Menschen mit HIV ist ein umgehender Zugang zur antiretroviralen Behandlung zu ermöglichen. Die HIV-Infektion ist nach dem heutigen Stand der Wissenschaft eine akut behandlungsbedürftige Erkrankung. Die erforderliche Behandlung (Beginn, Art, Umfang, ...) wird durch die aktuellen Deutsch-Österreichischen Leitlinien zur antiretroviralen Therapie der HIV-Infektion bestimmt. Danach ist die sofortige Therapie angezeigt, unabhängig von Symptomen oder der CD4-Zellzahl/μl."

Anlässlich des Ukraine-Kriegs und der hohen Zahl an Geflüchteten in Deutschland hat die Geschäftsstelle der Suchtkooperation NRW eine Angebots-Abfrage in der ambulanten Suchthilfe gemacht, auf die Ukraine-Geflüchtete mit Suchterkrankungen in NRW zurückgreifen können. Die Liste mit Angeboten (in ukrainischer, russischer bzw. englischer Sprache) finden Sie unter suchtkooperation.nrw.

Fachberatungsstellen für Opfer von Menschenhandel finden Sie unter mhkbg.nrw.

Örtliche Organisationen des Queeres Netzwerks NRW finden Sie unter queeres-netzwerk.nrw.

Die Angebote der nordrhein-westfälischen Traumaambulanzen sind für von Krieg und Flucht traumatisierte Menschen aus der Ukraine zur Erstversorgung zugänglich. Neben dem regulären Angebot psychotherapeutischer Einzelbehandlungen werden auch Gruppentherapien und Behandlungen durch niedergelassene Ärztliche oder Psychologische Psychotherapeut*innen mit entsprechender Sprachkompetenz finanziert. Ebenso ist eine psychosoziale Beratung für schwer belastete Menschen durch psychosoziale Zentren für Geflüchtete möglich. Betroffene können sich unmittelbar an eine Traumaambulanz wenden. Die Standorte im Rheinland und Westfalen finden Sie unter lvr.de bzw. lwl-soziales-entschaedigungsrecht.de. Weitere Details lesen Sie auch unter land.nrw.

Die Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben in NRW haben einen Wegweiser für Menschen mit Sinnesbehinderung erarbeitet. Er enthält gebündelte Informationen zu Kontakt- und Anlaufstellen für geflüchtete Menschen mit Sinnesbehinderungen aus der Ukraine (gehörlos, blind, taubblind). Mehr lesen Sie unter ksl-msi-nrw.de.

Der Flüchtlingsrat NRW bietet qualifizierte Informationen zur Einreise aus der Ukraine nach Deutschland, zu den Aufnahmemöglichkeiten, zu (unbegleiteten) Kindern und Frauen sowie zu diversen Hilfsangeboten unter frnrw.de.

Wer aktiv werden möchte, findet im Engagementportal des Landes Hinweise, beispielsweise auf ausgewählte Fördermöglichkeiten und Projekte, die zur Verbesserung der aktuellen Situation der Menschen in der Ukraine und der Geflüchteten in Nordrhein-Westfalen beitragen können und im Rahmen derer ein Engagement möglich ist. Mehr finden Sie unter engagiert-in-nrw.de.

Die Plattform "Kultur hilft Kultur" ist eine Initiative des Kulturrats NRW und soll geflüchteten Künstler*innen und Kulturschaffenden aus der Ukraine helfen, sich im Kulturleben von Nordrhein-Westfalen zurechtzufinden. In der Informationssammlung finden sie Hinweise und Links zum Kulturleben in NRW, die ihnen erste Kontakte, Netzwerke und Anlaufstellen nennen. Auf der Anzeigenplattform können konkrete Angebote und Gesuche von Privatleuten und Organisationen gesichtet und selbstständig eingestellt werden. Mehr finden Sie unter kulturrat-nrw.de.

Die Lageberichte des Stabs außergewöhnliches Ereignis (SAE) – Flucht Ukraine stellen aus diversen Datenquellen zusammengetragene, landesweite Informationen aufbereitet zur Verfügung. Die Darstellung konzentriert sich auf eine landesweite Perspektive zur Bewältigung der Situation. Mehr lesen Sie unter mkffi.nrw.

Die Deutsche AIDS-Stiftung unterstützt lokale Beratungsstellen, die Menschen mit HIV aus der Ukraine beraten und ihnen Zugang zu den notwendigen Therapien verschaffen. Konkret können die Beratungsstellen eine finanzielle Unterstützung, zum Beispiel für Dolmetscherdienste und für die Kosten der HIV-Therapie sowie für eventuell damit zusammenhängende weitere Medikamentenkosten, beantragen. Mehr lesen Sie unter aids-stiftung.de.

Die Aktion Mensch hat die eine "Sonderförderung Ukraine: Hilfe für geflüchtete Menschen" in Höhe von 20 Millionen Euro eingerichtet. Damit sollen Menschen, die aufgrund des Krieges in der Ukraine fliehen, in Deutschland schnell und unbürokratisch unterstützt werden. So sollen zum Beispiel ehrenamtliches Engagement, Sprachkurse, Sportangebote für Kinder und Jugendliche und vieles mehr unterstützt werden. Die Antragsannahme wurde am 17. Mai 2022 geschlossen. Außerdem stellt die Aktion Mensch Informationen für Geflüchtete mit Behinderung und minderjährige Geflüchtete zur Verfügung. Mehr lesen Sie unter aktion-mensch.de/ukraine.

Der Deutsche Krebshilfe Hilfsfonds Ukraine in Höhe von 2,5 Millionen Euro wird eingerichtet, um Angehörige ukrainischer Krebspatient*innen zu unterstützen, die die Betroffenen (Kinder und Erwachsene) während der Behandlung in Krebszentren in Deutschland begleiten. Mehr lesen Sie unter krebshilfe.de.

Wer aktiv werden möchte, findet im Engagementportal des Landes Hinweise auf ausgewählte Fördermöglichkeiten und Projekte, die zur Verbesserung der aktuellen Situation der Menschen in der Ukraine und der Geflüchteten in Nordrhein-Westfalen beitragen können. Mehr finden Sie unter engagiert-in-nrw.de.

Unter dem Eindruck der großen Hilfsbereitschaft für Geflüchtete aus der Ukraine will die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) mit dem Förderprogramm »Ehrenamt hilft gemeinsam« dazu beitragen, bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in Krisenzeiten und neue oder erneuerte Strukturen zu stärken. In drei Handlungsfeldern unterstützt das Programm Engagement- und Ehrenamtsstrukturen in der Geflüchtetenhilfe, fördert innovative Angebote für Geflüchtete und festigt neu entstandene Hilfsnetzwerke. Die Antragstellung ist ab dem 20. Juli und bis zum 1. September 2022 möglich. Mehr finden Sie unter deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de.

Es gibt unzählige Unterstützungsaufrufe und Spenden-Bitten. Wir können hier nur einige beispielhaft nennen:

  • Die Deutsche Aidshilfe, die Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter und die Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG) rufen gemeinsam zu Spenden von Medikamenten für die antiretrovirale Therapie für ukrainische Menschen, die mit HIV leben, auf. Mehr lesen Sie hier.
  • Die Queere Nothilfe Ukraine unterstützt Menschen mit und ohne ukrainische Staatsangehörigkeit und insbesondere LSBTIQ*, die in die EU bzw. nach Deutschland flüchten wollen. Mehr dazu finden Sie unter aidshilfe.de.
  • Auch Black, Indigenous, People of Color und Rom*nja brauchen Hilfe. Mehr dazu finden Sie ebenfalls unter aidshilfe.de.
  • Das Bündnis von Hilfsorganisationen "Aktion Deutschland Hilft" leistet Nothilfe. Mehr zu deren Unterstützung finden Sie unter aktion-deutschland-hilft.de.