Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

Neues Handbuch zur Betreuung im Strafvollzug

26. Februar 2014 - Die Arbeit im Vollzug ist für externe Beraterinnen und Berater eine besondere Herausforderung:

  • Viele Gesetzliche Reglungen müssen beachtet werden
  • Standards, die in der psychosozialen Betreuung und medizinischen Versorgung sonst selbstverständlich sind, gelten nicht unbedingt
  • Zudem ist die Arbeit zeitaufwendig: Oft müssen lange Anfahrtswege in Kauf genommen werden. Vieles, was die betreuten Gefangenen aufgrund der Unterbringung nicht in Eigenregie regeln können, müssen Beraterinnen bzw. Berater übernehmen

Die Deutsche AIDS-Hilfe hat soeben ein Handbuch zur Betreuung im Strafvollzug veröffentlicht.

Neben für die Arbeit relevanten Gesetzen und Strukturen informiert es über den Haftalltag, Gesundheit in Haft und Besonderheiten zu einzelnen Gefangenengruppen (Drogengebrauchende, Migrantinnen und Migranten, Frauen, Jugendliche, Inhaftierte aus den GUS-Staaten).

Die Föderalisierung des Strafvollzuges macht es an manchen Stellen schwer, Allgemeinverbindliches für die Arbeit in allen Bundesländern darzustellen. Trotzdem ist es sowohl für an der Arbeit mit Gefangenen Interessierte als auch für erfahrene Beraterinnen und Berater sicherlich lohnenswert, diesen Band zur Hand zu nehmen, um sich zu informieren, Wissen aufzufrischen oder sich Anregungen für die Praxis zu holen.

Das Handbuch finden Sie zum Download oder zur Bestellung unter aidshilfe.de.

 

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