Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

Bundesland Hessen auf dem Weg zu 95-95-05-0

Foto: AIDS-Hilfe Hessen23. November 2022 - Im Beisein von Suki Beavers, der Direktorin für Geschlechtergerechtigkeit und Menschenrechte der weltweit tätigen Organisation UNAIDS, wurde dem Hessischen Gesundheitsminister Kai Klose am 14. November 2022 die Studie "95-95-95-0 UNAIDS-Ziele zur HIV-Prävention" übergeben.

Auf der von der AIDS-Hilfe Hessen organisierten Veranstaltung mit Vertreter*innen der hessischen Aidshilfen, der Zielgruppen, der schwerpunktärztlichen Versorgung, des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und des Justizvollzugs wurde die Studie vorgestellt und die Konsequenzen in vier Themenfeldern diskutiert. Die Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW war eingeladen, ihre Erfahrungen im Bereich Vernetzung in die Diskussion einzubringen. Am Schluss stand eine Vielzahl von Ideen im Raum, wie Hessen die UNAIDS-Ziele erreichen kann.

Die Hessische Landesregierung hatte sich bereits 2018 im Koalitionsvertrag zu einer Unterstützung der UNAIDS-Ziele bekannt. Der Hessische Landtag hat sich 2021 in einer Erklärung  den UNAIDS-Zielen ausdrücklich angeschlossen. Das Engagement des Bundeslandes im Bereich Prävention aber auch zur Bekämpfung der Diskriminierung soll erhöht werden.

Die Studie "95-95-95-0 UNAIDS-Ziele zur HIV-Prävention" war am Ziel von UNAIDS orientiert, wonach HIV/Aids als globale Gesundheitsherausforderung bis 2030 bewältigt werden soll. Dazu ist das Erreichen von jeweils 95 Prozent der Menschen, die mit HIV leben, entlang der Versorgungskaskade (Diagnose –Versorgung – wirksame Therapie) bei vollständigem Abbau von HIV-bezogener Diskriminierung vonnöten. In Hessen verfügen laut den jüngsten Daten des Robert-Koch-Instituts 88 Prozent der Menschen mit HIV über eine Diagnose ihrer Infektion.

Die Studie von Daniel Deimel und Thorsten Köhler finden Sie unter pabst-publishers.com.

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