Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

Positionspapier zum Drug-Checking

Foto: knallgruen, photocase.de21. November 2022 - Der Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik, akzept, und die Deutsche Aidshilfe haben ein Positionspapier zum Thema Drug-Checking herausgegeben. Es erläutert die Notwendigkeit und die Nutzungs- und Umsetzungsmöglichkeiten. Es diskutiert rechtliche Regelungsbedarfe sowie Umsetzungsmöglichkeiten, und macht der Politik und Verwaltung konkrete Vorschläge zur Förderung von Drug-Checking.

Beim Drug-Checking bekommen Drogenkonsument*innen die Möglichkeit, ihre Substanzen auf Wirkstoffgehalt und Beimengungen analysieren zu lassen, um das Risiko für Überdosierungen und Vergiftungen zu reduzieren. Drogennot- und Todesfälle lassen sich so nachweislich verhindern.

Da die Substanzanalyse immer auch mit einem Beratungsangebot zu Konsumrisiken und dem Umgang mit psychoaktiven Substanzen einhergeht, ist Drug-Checking auch ein Chance, zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Konsumverhalten zu motivieren und die Konsumkompetenz zu fördern.

Das Papier richtet sich insbesondere an den Drogenbeauftragten der Bundesregierung und die Fraktionen von Bundestag und Landtagen sowie an die interessierte Fachöffentlichkeit. Es tritt dafür ein, Menschen, die illegalisierte Substanzen gebrauchen, einen flächendenkenden und möglichst niedrigschwelligen Zugang zu Drug-Checking-Angeboten zu ermöglichen. Drug-Checking-Angebote sind laut Koalitionsvertrag auch ein drogenpolitisches Ziel der Ampelregierung.

Das Positionsapier und weitere Informationen finden Sie unter aidshilfe.de.

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