Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

RKI: Infektionskrankheiten bei Wohnungslosen

Bild: Robert Koch-Institut, POINT-Studie5. Mai 2021 - Mit der POINT-Studie (Prävalenz von sexuell und durch Blut übertragene Infektionen wie HIV und Hepatitis C & Tuberkulose unter wohnungslosen Menschen) hat das Robert Koch-Institut (RKI) erstmalig den Infektionsstatus sowie Schutz- und Risikofaktoren bei wohnungslosen Menschen erfasst. Die Ergebnisse der Pilotstudie, die 2021 in Berlin in Kooperation mit Fixpunkt e.V. und der BeSog Berliner Sozialprojekte gGmbH durchgeführt wurde, liegen nun vor.

Das RKI stellte unter den Studienteilnehmenden eine im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung deutlich erhöhte Prävalenz von Risikofaktoren wie intravenösen Drogenkonsum, Hafterfahrung und ungeschützte Sexualkontakte sowie deutlich erhöhte Prävalenzen der genannten Infektionskrankheiten fest. Ein Zugang zur Gesundheitsversorgung und medizinischer Behandlung besteht nur sehr eingeschränkt.

Die Empfehlungen des RKI enthalten unter anderem den Ausbau niedrigschwelliger Angebote in der Regelversorgung, den Ausbau sozialarbeiterischer Begleitung und eine Verbesserung der Datenlage. Auf Basis der Ergebnisse der Pilotstudie ist eine bundesweite Ausrollung geplant.


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