Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

Europaweite Umfrage zu HIV-bezogener Stigmatisierung

Foto: Projektlogo der beteiligten Projekte4. Januar 2022 - Ein zentrales Ziel der weltweiten Strategie zur Bekämpfung von HIV/Aids ist es, HIV-bezogene Stigmatisierung und Diskriminierung bis 2030 zu beenden.

Um die aktuelle Situation HIV-bezogener Stigmatisierung in Europa und Zentralasien zu erforschen, haben die Europäische Gruppe für AIDS-Behandlung (European AIDS Treatment Group EATG), Aids Action Europe (AAE) und das EU-Forum der Zivilgesellschaft HIV/AIDS, Hepatitis und TB (CSF) zusammen mit dem Europäischen Zentrum für Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (European Center for Disease Control ECDC) eine Umfrage für Menschen mit HIV veröffentlicht. Diese soll nicht nur neue Daten zur Diskriminierungserfahrung von Menschen mit HIV zur Verfügung stellen, sondern ist auch Grundlage für die Arbeit von Akteur*innen, die sich gegen Diskriminierung von Menschen mit HIV einsetzen, z.B. für nationale Politiker*innen und Gesetzgeber*innen.


Vertrauliche und anonyme Umfrage

Menschen mit HIV sind eingeladen, an der Umfrage teilzunehmen, die komplett vertraulich und anonym ist. Es werden keine Informationen gesammelt, die eine Identifizierung der Teilnehmer*innen ermöglichen, ebenso werden keine IP-Adressen aufgezeichnet.

Die Umfrage ist in 30 Sprachen verfügbar unter ec.europa.eu und kann bis zum 31. Januar 2022 ausgefüllt werden. Die Beantwortung dauert ca. 10-20 Minuten.

Die Umfrage kann die Daten des weltweiten People Living With HIV-Stigma-Index 2.0 ergänzen, der in Deutschland 2020/21 unter dem Titel "positive stimmen 2.0" durchgeführt wurde. Die deutschen Daten wurden im Herbst 2021 als Broschüre in deutsch und englisch veröffentlicht. Der gesamte Forschungsbericht ist seit Ende 2021 online verfügbar. Die wichtigsten Ergebnisse finden Sie hier kurz zusammengefasst.