Landeskommission AIDS besorgt über Kürzungspläne
Auf der Sitzung der Landeskommission AIDS am 30. Oktober in Düsseldorf wurden die Kürzungspläne der Landesregierung für den HIV/AIDS/STI -Bereich mit großem Entsetzen zur Kenntnis genommen. In einer emotionalen Debatte wurden die weitreichenden Folgen für das gesamte Versorgungssystem dargelegt. Die Kürzungen werden für einen irreparablen Schaden in der bislang guten Präventionsarbeit und der gesundheitlichen Versorgung von teilweise besonders vulnerablen Zielgruppen sorgen und sei nicht hinnehmbar, so die Einschätzung in der Landeskommission, die die Landesregierung zu allen Fragen im HIV/AIDS-Bereich berät. Die Vorsitzenden der Kommission veröffentlichen heute ein deutliches Statement dazu:
„Vor dem Hintergrund steigender HIV- und STI-Zahlen ist die Landeskommission über die geplanten drastischen Kürzungen tief besorgt. Diese Kürzungen bedeuten eine irreparable Zerschlagung nachhaltiger Beratungs- und Versorgungsstrukturen im HIV-/Aids-/STI-Bereich. Angesichts der Folgen für die HIV-Prävention und das Leben der Menschen mit HIV sind die Einsparungen aus Sicht der Landeskommission Aids nicht zu rechtfertigen. Die Folgekosten übersteigen die zu erwartenden Einsparungen“.