Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

19. Mai 2023: Gesundheitsminister Laumann unterstützt PrEP-Empfehlung der Landeskommission AIDS NRW

Foto: MarcBruxelles | istockphotoDie Landeskommission AIDS hat sich in den letzten Sitzungen ausführlich mit der Thematik der Präexpositionsprophylaxe (PrEP) befasst. Die Landeskommission verweist auf eine Studie des Robert Koch-Instituts (RKI), die bestätigt, dass die PrEP eine sinnvolle Maßnahme zur Vermeidung von HIV-Infektionen ist. Die effektive Schutzwirkung der HIV-PrEP wurde durch die Ergebnisse seitens dieser Befragung erneut unterstrichen. Für die Fortführung dieser Maßnahme wird auch weiterhin die Notwendigkeit gesehen. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass laut Einschätzung des Robert Koch- Instituts (RKI) nur ein Teil der Menschen, für die die PrEP eine geeignete Möglichkeit zur Vermeidung von HIV-Infektionen wäre, mit einer PrEP versorgt werden. Für ein bedarfsgerechtes Angebot werden insbesondere weitere Beratungsangebote benötigt. Das RKI sieht bereits jetzt bestehende Zugangsbarrieren zur PrEP sowie regionale Versorgungslücken aufgrund eines Mangels an PrEP-Verordnenden.

Die Vermeidung von HIV-Neuinfektionen und die in der Folge erforderlichen lebenslangen medikamentösen Behandlungen stellen aus gesundheitspolitischer Sicht ein wichtiges Anliegen dar. Vor diesem Hintergrund unterstutze ich die Empfehlungen der Landeskommission AIDS zur Weiterführung der PrEP und bitte Sie, sich im Rahmen Ihrer Möglichkeiten für eine qualitätsgesicherte PrEP-Behandlung, zu der auch eine angemessene Vergütung gehört, einzusetzen.

Die Landeskommission AIDS nimmt zur Kenntnis, dass die Präexpositionsprophylaxe (PrEP) eine wissenschaftlich belegte, effektive Methode zur Vermeidung von HIV-Infektionen bei Menschen mit einem erhöhten HIV-Ansteckungsrisiko ist. Bisher ist u. a. laut Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) nur ein Teil der Menschen, für die die PrEP eine geeignete Möglichkeit zur Vermeidung von HIV-Infektionen wäre, mit einer PrEP versorgt, so dass die Zahl der Personen, die eine PrEP-Verordnung und -Begleitung benötigen, weiter steigen wird. Um mehr Menschen, die von einer PrEP profitieren würden, zu erreichen, werden zusätzliche entsprechende Kampagnen und weitere Beratungsangebote benötigt.

Die Empfehlung finden Sie hier (pdf-Datei).
 

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