Perspektiven in der STD- und AIDS-Beratung im ÖGD, 18.-19. September 2014 in Düsseldorf
4. Juli 2014 - Vom 18. bis 19. September 2014 lädt die Akademie für öffentliches Gesundheitswesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der STD- und AIDS-Beratungsstellen im Öffentlichen Gesundheitsdienst zu folgender Fortbildung ein:
Entwicklungen und Perspektiven in Arbeitsfeldern der STD- und AIDS-Beratung: Beratungs- und Untersuchungsangebote für Frauen, die in der Prostitution arbeiten – Wie erreichen wir die Frauen am besten?
Ergebnisse der STI-Outreach-Studie und ein Blick über die niederländische Grenze
Aus dem Ausschreibungstext:
"Man könnte annehmen, dass Sexarbeiterinnen, die wegen mangelnder Sprachkenntnisse, eines geringen Bildungsstandes oder häufig fehlender Krankenversicherung nicht von sich aus bestehende medizinische Versorgungsangebote aufsuchen, sondern nur durch aufsuchende Arbeit (Outreach) zu erreichen sind, ein höheres STI-Risiko haben als Sexarbeiterinnen, die selbstständig Versorgungsangebote wahrnehmen.
Da in Deutschland keine Daten für diese Gruppe von Sexarbeiterinnen vorlagen, führte das Robert-Koch-Institut im Jahr 2010/2011 eine Studie durch. Im Rahmen der STI-Outreach-Studie sollten die Prävalenzen von Chlamydien, Gonorrhö und Trichomonaden sowie die zugehörigen Risikofaktoren in dieser Personengruppe bestimmt werden.
Die Studie wurde u.a. in Zusammenarbeit mit Gesundheitsämtern in Berlin, Hamburg und Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie und deren Bedeutung für die tägliche Arbeit in den Beratungsstellen der Gesundheitsämter werden wir ausführlich diskutieren.
Wir möchten dann noch an die Fortbildung im letzten Jahr thematisch anknüpfen und den Blick über die Grenze auf andere Gesundheitssysteme richten. Wir werden einen Einblick in die Beratungs- und Untersuchungsangebote und die tägliche praktische Arbeit eines niederländischen Gesundheitsamtes erhalten."
Die Fortbildung wird von Iris Sperg und Dr. Petra Wiemer geleitet. Als Referentinnen und Referenten stehen zur Verfügung: Klaus Jansen und Navina Sarma vom Robert-Koch-Institut Berlin sowie Rene Koene, GGD Gelderland-Zuid.
Veranstaltungsort ist die Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Öffentlichen Gesundheitsdienstes in Nordrhein-Westfalen müssen keine Teilnahmegebühr entrichten.
Den Veranstaltungsflyer finden Sie hier (PDF).
Anmelden können Sie sich unter akademie-oegw.de.