Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

Hepatitis-C-Therapie: Keine Revolution für alle

2. Januar 2015 - Noch kurz vor Jahresende hat die Deutsche AIDS-Hilfe einen HIVreport zu "Die Hepatitis-C-Therapie-Revolution" veröffentlicht. Armin Schafberger und Steffen Taubert informieren über

  • Epidemiologie
  • Übertragung
  • Hepatitis C bei HIV-Positiven
  • Diagnostik und Verlauf


Im Mittelpunkt stehen die neuen Therapiemöglichkeiten

Im Mittelpunkt stehen aber natürlich die neuen Therapiemöglichkeiten, die durch 2014 zugelassene Medikamente nun offen stehen, und durch weitere Wirkstoffe in den folgenden Jahren ergänzt werden.

Ausführlich fasst der HIVreport den aktuellen Stand zu folgenden verordnungsrelevanten Punkten zusammen:

  • Zulassung des Medikaments
  • Aktueller Forschungsstand
  • Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) über den Zusatznutzen
  • Wirtschaftlichkeitsgebot


Preisregulierung bereits ab der Zulassung erforderlich

Angesichts der astronomischen Preise für die neuen Therapieoptionen empfiehlt der HIVreport eine Anpassung des deutschen Gesetzes zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes (AMNOG): Eine Preisregulierung sollte nicht erst ein Jahr nach der Zulassung erfolgen können.

Auch Patientinnen und Patienten in anderen europäischen Ländern, in denen die neuen Therapien aus Kostengründen einer Rationierung unterliegen, könnten davon profitieren.

Mehr lesen Sie unter hivreport.de.


In NRW sind die Hepatitis C-Meldungen angestiegen

Seit 2011 steigen die Hepatitis C-Meldungen in Nordrhein-Westfalen wieder an: Von 619 in 2011, über 684 in 2012 und 729 in 2013 bis zu 881 in 2014. Das entspricht einer Steigerung der Inzidenz von 3,47 in 2011 auf 4,94 in 2014 (»Robert Koch-Institut: SurvStat@RKI 2.0, https://survstat.rki.de, Abfragedatum: <02.01.2015>«). Mehr zur Hepatitis C in NRW lesen Sie hier.

 

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