Gemeinsam für eine gelungene HIV/Aids-Prävention in NRW
Die Fachdatenerhebung.NRW (ehemals „landesweite Datenerhebung“) basiert auf dem "Landeskonzept zur Weiterentwicklung der HIV/AIDS-Prävention in NRW" und zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über die HIV/Aids-Präventionsmaßnahmen in Nordrhein-Westfalen zu liefern und den Fortschritt der gemeinsamen Ziele aller beteiligten Akteur*innen zu überprüfen.
Der jährliche Bericht zur HIV/Aids-Prävention in Nordrhein-Westfalen bietet einen Überblick über die jährlichen Ergebnisse der Erhebung. Er beschreibt die Tätigkeitsschwerpunkte der Akteur*innen vor Ort, weist auf neue Akzente der Prävention hin und informiert darüber, inwieweit die zentralen Ziele des Landeskonzeptes erreicht wurden. Zudem wird aufgezeigt, wo die AG Aidsprävention Weiterentwicklungsbedarf sieht.
Die Idee der Erhebung entstand aus dem Bedürfnis, ein vollständiges Bild der HIV/Aids-Präventionsmaßnahmen und Ressourcen in NRW zu erhalten. Im März 2011 und Mai 2012 führte die Arbeitsgemeinschaft intensive Diskussionen, um die Rahmenbedingungen und den Datensatz zu definieren. Diese Diskussionen mündeten in einem Konzept, das von den Spitzenverbänden der Wohlfahrtspflege und Kommunen unterstützt wird. Die Teilnahme an der Datenerhebung ist freiwillig und richtet sich an alle Akteur*innen der HIV/Aids-Prävention, sei es in kommunaler oder freier Trägerschaft.
Die Fachdatenerhebung.NRW gliedert sich in zwei Hauptteile:
1. Erhebung der Kapazitäten:
- Personalausstattung
- Freiwillige und Ehrenamtliche
2. Erfassung der Fachdaten:
- Fortbildung des Personals
- Vernetzungsaktivitäten
- Beratungen und Fachberatungen/Fortbildungen
- Maßnahmen zur Förderung der Selbsthilfe
- Projekte und Veranstaltungen
- Untersuchungsangebote
Am Ende der Dateneingabe können Sie die Beteiligung der Zielgruppen, die Themen des vergangenen Jahres sowie Anregungen zum Programm übermitteln. Nach Freigabe aller Daten ist bequem ein Export der Rohdaten im Excel-Format möglich.
Am 5. Februar 2024 ist die neue Plattform zur Datenerfassung an den Start gegangen. Die Plattform ist bedienungsfreundlicher gestaltet und ermöglicht eine einfache und effiziente Dateneingabe.
Einrichtungen können nun außerdem auch die Anzahl an HIV/STI/HCV-Tests dokumentieren. Diese Erweiterung ermöglicht eine noch umfassendere Erfassung und Analyse der Präventionsaktivitäten im Bereich HIV/Aids. Dadurch ergibt sich ein vollständigeres Bild der Präventionslandschaft in NRW.
Einrichtungen, die bereits an der alten Erhebung teilgenommen haben, haben ihre Zugangsdaten per E-Mail erhalten. Sollten Sie keine Zugangsdaten erhalten haben oder technische Probleme auftreten, nutzen Sie bitte das Kontaktformular.
Unsichtbares sichtbar machen
Die Datenerhebung ermöglicht einen landesweiten Überblick über Ressourcen, Schwerpunkte und Zielgruppenansprache aller Akteur*innen. Sie zeigt auf, wie intensiv die Kooperation ist und wie sich die Präventionsmaßnahmen entwickeln. Dies schärft das Bewusstsein für die Leistungen der Akteur*innen.
Basis für Entscheidungen
Die erhobenen Daten bieten dem Land NRW, den freien Trägern und Kommunen eine solide Grundlage, um neue Trends und Entwicklungen zu beurteilen und sachlich fundierte Entscheidungen zu treffen. Auch die AG Aidsprävention nutzt die Ergebnisse für ihre Empfehlungen.
Grenzen der Erhebung
Aufgrund der unterschiedlichen Aufgaben, Angebote, Ressourcen und Nachweisbedarfe der Akteur*innen können nicht alle Aktivitäten in allen Details erfasst werden. Bei der Auswahl des Datensatzes wurde darauf geachtet, dass vorrangig Daten erhoben werden, die einen landesweiten Überblick hinsichtlich des Landeskonzeptes ermöglichen. Bestimmte regionale Erhebungsbedarfe müssen daher nach wie vor zusätzlich erhoben werden.
Machen Sie mit!
Ihre Teilnahme ist von unschätzbarem Wert! Wir freuen uns auf Ihre Mitwirkung!