Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

WHO erweitert ihre PrEP-Empfehlung

3. Dezember 2015 - Die World Health Organization (WHO) empfahl 2014, die Präepositionsprophylaxe (PrEP) Schwulen und anderen Männern, die Sex mit Männern haben, anzubieten.


PrEP bei substantiellem HIV-Infektionsrisiko

Auf dem Hintergrund weiterer Wirksamkeitsstudien und der zunehmenden Akzeptanz der PrEP empfiehlt die WHO die PrEP nun für alle Gruppen, die ein besonderes Risiko für eine HIV-Infektion haben. Prioritär sei ein PrEP-Angebot für Gruppen mit einer HIV-Inzidenz von 3 oder mehr Fällen pro 100 Personenjahren.


PrEP als zusätzliche Präventionsmöglichkeit

Die PrEP soll nach wie vor als zusätzliche Wahlmöglichkeit in eine umfassenden Präventionsstrategie eingebettet sein, die andere Angebote wie Beratung, Testung, Femidome, Kondome, Gleitmittel, Behandlung HIV-Infizierter Partnerinnen und Partner, freiwillige medizinische männliche Beschneidung und Maßnahmen der Harm Reduction für Drogen gebrauchende Menschen einschließt.


Die WHO-Empfehlung mit weiteren Angaben zur wissenschaftlichen Evidenz und den Rahmenbedingungen für ein effektives PrEP-Angebot finden Sie hier (PDF).

Weitere Empfehlungen zur PrEP finden Sie in unserem Spotlight zur PrEP.

 

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