Spotlight: Präexpositionsprophylaxe
12. Mai 2015 - Die Präexpositionsprophylaxe (PrEP) ist eine biomedizinische Präventionsmaßnahme, bei der HIV-negative Personen präventiv Medikamente der antiretroviralen HIV-Therapie einnehmen, um sich vor einer möglichen HIV-Infektion zu schützen.
Im Konzept zur Weiterentwicklung der HIV/AIDS-Prävention in Nordrhein-Westfalen wurde bereits 2012 festgestellt, dass Medikamente, die der Behandlung einer HIV-Infektion dienen, primärpräventive Auswirkungen haben.
Herausforderung für die Prävention
Als eine Aufgabe der Akteurinnen und Akteure in diesem Zusammenhang sieht das Landeskonzept, die Medikalisierung der Primärprävention als Herausforderung zu begreifen und kritisch zu begleiten.
Was lange umstritten war, gewinnt nun fachliche Kontur
Schon lange wird leidenschaftlich über die PrEP gestritten. Seit der Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections 2015 liegen Daten vor, die zeigen, dass die PrEP wirkt und für bestimmte Zielgruppen eine hilfreiche Methode der Prävention sein kann.
International bereits seit 2011, in Deutschland und Europa seit 2015 äußern sich nun Fachbehörden, Fachgesellschaften und Fach- und Interessenverbände zur PrEP.
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