Patientinnen und Patienten ohne legalen Aufenthaltsstatus in Klinik und Praxis
15. Januar 2014 - Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus gehören in Deutschland zur gesellschaftlichen Realität.
Die Zahl der Menschen ohne Papiere liegt Schätzungen zufolge zwischen 200.000 und 600.000.
Oft begeben sich diese Menschen ohne Papiere aus Angst, entdeckt und abgeschoben zu werden, bei einer Erkrankung erst sehr spät in ärztliche Behandlung. Nicht selten endet dies im medizinischen Notfall.
2012 hatte die Bundesärztekammer in Zusammenarbeit mit der Ärztekammer Berlin und unter Mitwirkung des Büros für medizinische Flüchtlingshilfe Berlin vor diesem Hintergrund das Faltblatt "Patientinnen und Patienten ohne legalen Aufenthaltsstatus in Krankenhaus und Praxis" erstellt.
Es soll Ärztinnen und Ärzten für die Behandlung von Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus bezüglich der rechtlichen Situation und bei Fragen der Kostenerstattung eine Orientierungshilfe geben.
Das Faltblatt wurde nun redaktionell überarbeitet und ergänzt. So finden sich in der Neuauflage auch Hinweise zur Regelung der ärztlichen Schweigepflicht gegenüber den Sozialämtern und Ausländerbehörden.
Das Faltblatt finden Sie hier (PDF).