Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW

Sexarbeit: DSTIG fordert Rechtssicherheit, Akzeptanz und fachlich qualifizierte Angebote

12. Dezember 2013 - Anlässlich ihres Fachtages zur sexuellen Gesundheit im November in Köln hat sich die Deutsche STI-Gesellschaft (DSTIG) zum Thema Sexarbeit und sexuelle Gesundheit geäußtert.

Wichtige Positionen aus dem Statement:

  • Infektionsschutzgesetz und Prostitutionsgesetz bieten die Voraussetzungen für ganzheitliche und sowohl infektionsepidemiologisch als auch strafrechtlich zeitgemäße Angebote, die die sexuelle Gesundheit im Zusammenhang mit Sexarbeit fördern.
  • Von zentraler Bedeutung ist der Zugang zu gesundheitlicher Versorgung für alle Akteurinnen und Akteure in der Sexarbeit (Anbietende und Nachfragende).
  • Pflichtuntersuchungen dienen weder der Gesundheit des Individuums noch der Gesellschaft.
  • Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter benötigen Angebote zur Gesundheitsförderung, in denen Akzeptanz mit Fachlichkeit verbunden ist.
  • Die Ausstattung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes mit allen nötigen Ressourcen ist ebenso erforderlich wie die Anerkennung der zivilgesellschaftlichen Organisationen, wie Fachberatungsstellen für Prostituierte in unterschiedlicher Trägerschaft und andere.

Mehr zur Position der DSTIG zur Sexarbeit lesen Sie hier (PDF).


Die dazugehörige Pressemeldung mit den Kernsätzen

  • Prostitution - aus der Geschichte lernen!
  • Sexualität als Triebfeder der Prostitution ist nicht zu verbieten
  • Keine Verdrängung in die Illegalität!
  • Sexarbeit und Menschenhandel nicht vermischen
  • Freiwillige Untersuchungen anbieten – ohne Zwang!

finden Sie unter dstig.de.

 

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